Naturschützer bitten um Vorsicht

Harlaching/Giesing · Kröten unterwegs

Damit die liebestollen Hüpfer nicht überfahren werden, zeigen Naturschützer Einsatz. 	Foto: BN

Damit die liebestollen Hüpfer nicht überfahren werden, zeigen Naturschützer Einsatz. Foto: BN

Harlaching/Giesing · Ein jährlich wiederkehrendes Spektakel in der Natur kündigt sich an: die Frühjahrswanderung zahlreicher Frosch- und Krötenarten. Der Startschuss zur Wanderung fällt, sobald der Boden auftaut und die Temperaturen auch nachts nicht mehr unter etwa sieben Grad Celsius fallen.

Bei mild-feuchtem Wetter wandern die heimischen Frösche und Kröten nachts von ihren Überwinterungsquartieren zu dem Laichplatz, wo sie selbst als Kaulquappe das Licht der Welt erblickt haben. Auf ihrem Weg überqueren die Amphibien häufig Straßen, wo sie vielfach zu Hunderten überfahren werden. Aus diesem Grund haben ehrenamtliche Helfer des Bund Naturschutz (BN) beispielsweise am Stadtrand zum Perlacher Forst wieder Amphibienschutzzäune (»Krötenschutzzäune«) aufgestellt.

Die grünen Schutzzäune verhindern, dass die Amphibien auf die Straßen gelangen und leiten die Tiere statt dessen in Auffangbehälter. Von hier tragen ehrenamtliche Helfer die Tiere regelmäßig morgens und abends über die Straße. »Wir bitten alle Autofahrer aus Rücksicht auf die ehrenamtlichen Helfer und die Amphibien jetzt in den Morgen- und Abendstunden besonders vorsichtig zu fahren. Insbesondere auf waldnah gelegenen Straßen muss mit Amphibien auf den Straßen oder mit Menschen, die zu deren Schutz unterwegs sind, gerechnet werden«, so Martin Hänsel, stellvertretender Geschäftsführer des BN in München.

Artikel vom 11.03.2012
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