Tempobegrenzung auf der A94 kommt

Haar · Mehr Ruhe in der Nacht

Innenstaatssekretär Gerhard Eck sagte Markus Blume, MdL, die Tempobegrenzung zu. Foto: VA

Haar · Auf mehr Nachtruhe dürfen sich die Riemer, Truderinger und Daglfinger Bürger im Umfeld der Autobahn A94 freuen. Der örtliche Landtagsabgeordnete Markus Blume (CSU) erzielte im Ringen um eine Reduzierung der von der Autobahn ausgehenden Lärmbelästigung jüngst einen großen Erfolg.

Innenstaatssekretär Gerhard Eck teilte Blume nun mit, dass die Autobahndirektion Südbayern dort nachts eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 120 km/h anordnen werde. Das Tempolimit, das über die bestehende Streckenbeeinflussungsanlage geschaltet werden wird, soll stadteinwärts kurz vor Riem beginnen und dann in den heute schon bestehenden Trichter der Geschwindigkeitsbeschränkungen ab Moosfeld übergehen. Blume, der sich im Bayerischen Innenministerium wiederholt für Verbesserungen zugunsten der Anwohner eingesetzt hatte, freut sich für die Bürger im Münchner Osten: »Das nächtliche Tempolimit, für das ich mich eingesetzt hatte, wird in den besonders sensiblen Nachtzeiten eine spürbare Entlastung bringen.

Die jüngst aktualisierten Berechnungen zu den Verkehrszahlen zeigen, dass zwar der Verkehr um bis zu 30 Prozent zugenommen hat seit der letzten Zählung, der sogenannte Dauerschallpegel aber immer noch deutlich unter den Lärmgrenzwerten liegt. Da entlang der A94 also vor allem einzelne Lärmereignisse wie durch hohe Geschwindigkeiten die Anwohner um den Schlaf bringen, ist eine nächtliche Geschwindigkeitsbeschränkung eine sehr gute Lösung. Im Rahmen der engen gesetzlichen Vorgaben wurde hier zum Wohle der Bürger das Maximum herausgeholt.« Dementsprechend erteilen die zuständigen Behörden einer weiteren Beschränkung, etwa tagsüber oder auf niedrigere Geschwindigkeiten, eine Absage. Trotz des deutlich gestiegenen Verkehrsaufkommens auf der A94 sind nämlich weder die Grenzwerte für bauliche Lärmsanierungen noch die noch höher liegenden Richtwerte für straßenverkehrsrechtliche Maßnahmen erreicht.

Artikel vom 07.03.2012
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