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Nur an der Johanneskirchner Straße wird es eine Signaleinrichtung geben
Bogenhausen · Kein Bedarf für Übergänge mit Ampeln
Bogenhausen · Nach dem Motto »so wenig Ampeln wie möglich, aber so viele wie notwendig« nahm der Bezirksausschuss (BA) Stellung zum »Lichtzeichenanlagen-Bauprogramm 2012«, zu dem das Kreisverwaltungsreferat (KVR) alljährlich die Gremien in den Stadtbezirken auf Grundlage einer Vormerk- und Antragsliste anhört.
Von acht Standorten sehen die hiesigen Kommunalpolitiker einhellig an sechs Stellen »keinen Bedarf«. Ampeln, die nicht mehr erforderlich sind und somit abgebaut werden könnten, haben die Bürgervertreter keine entdeckt.
Befürwortet wurde von den Lokalpolitikern eine Signaleinrichtung an der Johanneskirchner-/Effnerstraße. Zu einem an der Richard-Strauss-Straße auf Höhe der Liszt-/Zaubzerstraße von Anwohnern angeregten Übergang machte das Gremium den Vorschlag, das KVR solle untersuchen, ob eine Mittelinsel eingerichtet werden könnte. An der Kreuzung Johanneskirchner-/Oberföhringer Straße wurde die Ablehnung mit der Formulierung »derzeit kein Bedarf« eingeschränkt. Grundsätzlich keinen Bedarf sehen die BA-Mitglieder für initiierte ampelgesteuerte Überwege an der Ismaninger-/Holbeinstraße, an der Denninger-/Daphnestraße, an der Possartstraße/Galileiplatz, an der Weltenburger-/Elbestraße sowie an der Friedrich-Eckart-/Nettelbeckstraße.
Zumindest die letzte Ablehnung in Zamdorf dürfte wohl Proteste von Anwohnern auslösen. Denn Mitte Dezember hatte Elternbeirätin Dagmar Göbel der Grundschule an der Fritz-Lutz-Straße »ein präventives Vorgehen der Stadt« für mehr Sicherheit der Kinder gefordert und eine Ampel mit Druckknopf am vorhandenen Zebrastreifen angeregt. »Gern sind wir auch bereit, einen Teil der Kosten im Rahmen unserer Möglichkeiten abzudecken«, so Göbel seinerzeit. Doch die Lokalpolitiker hatten das Ansinnen abgelehnt mit der Begründung, dass »die derzeitige Lösung sehr gut und ausreichend, eine Ampelanlage nicht erforderlich ist«.
Die Begründung pro Ampel der Elternvertreterin: »Viele Auto-, Bus- und vor allem Lkw-Fahrer ignorieren die Fußgänger, insbesondere unsere Kinder, oft völlig und rasen in einem atemberaubendem Tempo über diesen Zebrastreifen. Kinder stehen immer wieder völlig hilflos am Übergang, weil die Fahrer nicht auf die von den Kindern eingeübten Handzeichen reagieren.« ikb
Artikel vom 03.03.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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