Nach Umbau geht es wieder ins Sudermannzentrum

Neuperlach · Stadtteilbüro bleibt

Christine Maier (re.) zieht gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen Anneliese von Erhardt, Waltraud Koss, Elisabeth Strobl und Monika Rohde um.	Foto: aha

Christine Maier (re.) zieht gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen Anneliese von Erhardt, Waltraud Koss, Elisabeth Strobl und Monika Rohde um. Foto: aha

Neuperlach · Im Sudermannzentrum tut sich was. Nach mehrmonatigen vergeblichen Verhandlungen mit einem Drogeriemarkt ist entschieden, dass das Stadtteilbüro Neuperlach des Evangelischen Hilfswerks am alten Standort bleibt.

Seine Räumlichkeiten werden nach vorne hin vergrößert, die Büros abgetrennt, ein Behinderten-WC eingebaut. Dazu erhält das Stadtteilbüro eine neue Eingangstür zu seinen Räumlichkeiten. »Wir hoffen, ab Juni in unsere umgebauten Räume zu können«, sagt Einrichtungsleiterin Christine Maier. Die Bartels Magdeburg GmbH, die im Auftrag einer niederländischen Immobilienholding das Sudermannzentrum wiederbeleben soll, will das weder bestätigen noch dementieren.

Trotz interessierter Nachfragen von Be- und Anwohnern beim Bezirksausschuss 16, Ramersdorf-Perlach, hüllt sie sich auch zu den im Herbst 2010 beschriebenen Plänen, es solle einen Lebensmittel-Vollsortimenter, eine Drogerie, einen Metzger und einen Bäcker geben, in Schweigen. Sicher ist, dass aktuell der Getränke-, der Drogerie- und der Schreibwarenmarkt in Betrieb sind, sowie die Fahrschule, das Restaurant, der Bekleidungs- und der Ein-Euro-Discounter. Dazu die Apotheke, die mit Sicherheit bleibt. Ein Lebensmittelmarkt jedoch fehlt. Das betrifft und betrübt die Mitarbeiterinnen des Stadtteilbüros zwar, aber bremst sie nicht. Letzte Woche packten sie zu und räumten ihre Büros und Räume, um in ihr Übergangsquartier zu ziehen. Der Treffpunkt ist jetzt im Gerhart-Hauptmann-Ring 62. Ab Montag, 5. März, ist das Stadtteilbüro dort wieder geöffnet und die Angebote laufen mit kleinen Änderungen weiter.

So schön die Aussicht auf die neuen Räumlichkeiten ist, so schlimm ist für die seit über 30 Jahren bewährte und gesuchte Stadtteilarbeit und Sozialberatung, dass dem Stadtteilbüro eine Vollzeit-Planstelle gestrichen wurde. »Wir waren mal eine der qualifiziertesten Beratungsstellen mit Rechtsberatung im Bereich des SGB II«, sagt Maier. Doch mit den verbleibenden knapp 80 Wochenarbeitsstunden, verteilt auf drei Kolleginnen, muss die Beratung stark abgeschmolzen werden. Das betrifft insbesondere die Einzelfallberatung, »die es nur als Notfallberatung weiter geben kann«, sagt Maier. Die Treffpunktarbeit hingegen bleibt. Beglückt über die viele Hilfe beim Umzug, schaut Maier nun gespannt auf die Zeit in den Übergangsräumen, für die sie dringend noch eine Küchenzeile sucht. Tipps kann man gerne unter Telefon 6 70 89 04 an Maier weitergeben. Weitere Auskünfte zum Programm des Stadtteilbüros findet man im Internet unter www.stadtteilbuero.neuperlach.de. Angela Boschert

Artikel vom 01.03.2012
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