Diskussion mit Windkraft-Experten

Erding · Lokale Energiewende

Erding · Oberbierbach an der B 388 (Ausfahrt Maria Thalheim): Ein Jahr nach der Katastrophe in Fukushima und dem Beschluss der schwarz-gelben Bundesregierung, doch auf die Nutzung der Kernenergie zu verzichten, hat sich einiges getan.

Die Windenergie, im Landkreis Erding bisher ungenutzt, soll es richten! Doch wollen das die Bürger und die Politiker vor Ort?

Bei der Diskussion um Windräder werden Vor- und Nachteile heiß debattiert. Zum einen ist ein Mix regenerativer Energieformen ohne Windkraft nicht denkbar; zum anderen beeinträchtigen Windräder die Landschaft, machen Lärm und werfen Schatten. Am Mittwoch, 7. März, 20 Uhr, heißt es nun: „Über Windkraft offen reden!“ – im Gasthaus Strasser in Oberbierbach, mit anschließender Diskussion. Referent: Maximilian Schäfer.

Eine öffentliche und transparente Debatte hält Eckehard Manschek vom BN Taufkirchen/ Holzland für dringend notwendig. Denn ihm ist klar: „Wo immer ein Windrad aufgestellt werden soll, wird es Debatten geben.“ Deshalb betont er: „Eine Energiewende wird es ohne Umdenken nicht geben.“ Und zur Energiewende auf Landkreisebene gehört nach seiner Ansicht neben dem Energiesparen die Nutzung aller sinnvollen erneuerbaren Energieformen. „Wir haben nur Chancen, wenn wir alle Energiearten nutzen.“

„Die Akzeptanz muss wachsen“, fordert auch Rainer Forster (ÖDP Holzland), er ist sich sicher, dass die Beteiligung der Bürger ein Schritt dazu sein kann. Deshalb laden die Naturschützer den bestens vernetzten Windkraft-Experten Maximilian Schäfer (RWG) ins Gasthaus Strasser nach Oberbierbach ein. Er kennt die Pläne aus den Landratsämtern in Mühldorf, Landshut und Erding und zeigt auf, welche unterschiedlichen Ansätze die Kreispolitiker dabei wählen. Besonders viele Informationen wollen die Veranstalter aber über die Unterschiede zwischen Großwindkraftanlagen und kleinen Anlagen zur Eigenstromerzeugung wissen. Für wen rechnet sich was, welche planerischen Voraussetzungen müssen erfüllt sein und gibt es Möglichkeiten, sich an Windkraftanlagen zu beteiligen, wenn im eigenen kleinen Garten dafür kein Platz ist? Als Stichwort nennt Forster „Bauer-Bürger-Windkraftanlagen oder genossenschaftliche Lösungen, bei denen sich die Bürger mit einer Einlage beteiligen.“

Weitere Termine:

  • 11. März: Fukushima-Jahrestag im Cineplex Erding und Diskussion über die Energiewende
  • 15. März: Vortrag: Energieautarkie für alle! im Kochhaus Oskar in Forstern
  • 21. März: Vortrag: Biogas – welche Rolle soll es bei der Energiewende spielen? Mit dem Präsidenten des Biogas Fachverband in Oberding.

Artikel vom 29.02.2012
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