München Basket besiegt Longhorns Herzogenaurach

Schwabing · Ein Spiel der vielen »Serien«

Schwabing · Erst im vierten Viertel hatte München Basket gegen den Tabellenvorletzten, die Longhorns Herzogenaurach, dann doch den längeren Atem und gewann in einem Spiel der vielen »Serien« mit 75:63.

Gegenwehr der Longhorns

Zuvor leisteten die Longhorns verbissene Gegenwehr, setzten immer wieder nach, führten gar drei Viertel lang und schlugen sich im Schlussabschnitt letztendlich selbst. Etwas übermotiviert begingen sie viele eher dumme Fouls, manche auch absichtlich, während die Gastgeber die Ruhe bewahrten und mit sehenswerten Steals, schnellen Kontern und zwei Dunks zum Abschluss die Partie an sich rissen und klarer gewannen, als es zuvor den Anschein hatte. Hin und her ging´es im ersten Viertel. Nach einem schnellen 0:4-Rückstand kamen die Gastgeber zwar allmählich im Spiel an, doch Herzogenaurach spielte mit viel Herz und Gefühl und sicherte sich das 20:16 bis zur Viertelpause.

Jetzt gab es die erste Serie: Innerhalb von nur zwei Minuten schaffte Münchens Tobias Neukamm das 24:20, dabei waren sechs verwandelte Freiwürfe in Serie. Genauso schnell hatten die Gäste fünf Fouls angehäuft. Nichts mehr ging dann allerdings bei den Mannen von Coach Matthias Zollner. Vielmehr drehten die Longhorns mit dem nächsten 8:0-Lauf ihrerseits die Partie wieder zum 24:28. Einer der vier Dreier von Florian Börstler half zwar zum Verkürzen des Rückstandes, doch die 35:36-Halbzeitführung gehörte den Gästen.

Diese kamen auch besser aus der Kabine (37:42), die nächste Serie (diesmal 10:0 von München) konnten sie aber auch nicht verhindern. Jetzt wurde es hektisch – von seinen eigenen Spielern musste der Longhorns-Trainer beruhigt werden, es gab nach einem schnellen erfolgreichen Konter von Münchens Atoberhan ein »Technisches« für die Gäste und viele Freiwürfe. München lag plötzlich wieder mit 47:42 vorne. Was folgte? Diesmal wieder ein 0:8 aus Münchner Sicht zum 48:50-Pausenstand.

Ausgleich durch Kirchhoff

Fabian Kirchhoff glich gleich nach Wiederanpfiff aus, seine Nebenleute kämpften beherzt weiter, Frimpong gelang ein ganz frecher Steal und das 52:50. Doch die Gäste blieben dran, bis zum 63:61 drei Minuten vor Schluss. Scholtes und Börstler wurden nun jedoch eindrucksvoll mit starken Einzelleistungen zu den Matchwinnern und bauten die Führung ganz schnell auf 67:61 und 71:63 aus.

Den abschließenden Dunk fürs Publikum zum 75:63 zelebrierte jedoch Fabian Kirchhoff, seit Wochen einer der effektivsten und ruhigsten Spieler auf Seiten der Münchner.

Artikel vom 01.03.2012
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