Schwabing · Jugend im Nationalsozialismus

»Jugend im Nationalsozialismus«: Die Ausstellung ist bis 5. April in der Seidlvilla zu sehen. Foto: VA

Schwabing · Am Donnerstag, 1. März, eröffnet um 18.30 Uhr die Ausstellung von Schülern »Jugend im Nationalsozialismus« in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b. Die Ausstellung ist vom 2. März bis einschließlich Gründonnerstag, 5. April, täglich von 12 bis 19 Uhr zu sehen, der Eintritt ist frei.

Schüler des Bertolt-Brecht-, Heinrich-Heine- und Luisen-Gymnasiums haben fast zwei Jahre lang das Leben Gleichaltriger während der nationalsozialistischen Herrschaft erforscht: Sie befragten eine Planegger Familie als Zeitzeugen, recherchierten die Verfolgung des Jugendlichen Walter Klingenbeck, der sich mit Freunden gegen das Regime auflehnte und dafür hingerichtet wurde, und dokumentierten die Auswirkungen der NS-Ideologie auf Lehrpläne, Schulbücher und die Einstellung der Lehrkräfte. Die Ausstellung präsentiert die Ergebnisse dieser engagierten historischen Spurensuche, die in Zusammenarbeit mit dem NS-Dokumentationszentrum, dem Pädagogischen Institut der Stadt München sowie der Ausbildungsabteilung des Bayerischen Rundfunks erarbeitet wurde.

Gruppenführungen – nicht nur für Schulklassen – können unter info@seidlvilla.de vereinbart werden. Nach der Begrüßung bei der Eröffnung durch Johanna Brechtken, Geschäftsführerin der Seidlvilla, sprechen Peter Schricker, Pädagogisches Institut und der Kulturreferent der Stadt, Hans-Georg Küppers. Im Anschluss an die Eröffnung gibt es eine Gesprächsrunde mit den beteiligten Schülern, moderiert von Christiane Wesselowsky. Die musikalische Begleitung des Abends übernimmt ein Ensemble der beteiligten Schulen.

Artikel vom 28.02.2012
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