Festakt zum 50. Jahrestag im Filmmuseum

München · Das Oberhausener Manifest

Vor 50 Jahren erklärte eine Gruppe von Filmemachern „Opas Kino“ für tot.  Foto: Filmmuseum

Vor 50 Jahren erklärte eine Gruppe von Filmemachern „Opas Kino“ für tot. Foto: Filmmuseum

München · Zum 50. Jahrestag des „Oberhausener Manifests“, das am 28. Februar 1962 von überwiegend Münchner Filmschaffenden auf einer Pressekonferenz der achten Westdeutschen Kurzfilmtage in Oberhausen verlesen wurde.

Diese findet am Sonntag, 26. Februar, um 11 Uhr im Filmmuseum ein Festakt statt, an dem die noch lebenden „Oberhausener“ wie Rob Houwer, Alexander Kluge, Ronald Martini, Hansjürgen Pohland, Edgar Reitz und Wolfgang Urchs teilnehmen werden. Die Festrede hält Oberbürgermeister Christian Ude. In den Wochen danach sind im Filmmuseum ausgesuchte Werke der Oberhausener zu sehen. Der Festakt am Sonntag ist für geladene Gäste. Es gibt nur wenige Restkarten an der Tageskasse für das Publikum. Karten für die Filmreihe können unter Tel. 23 39 64 50 vorbestellt werden. Der Eintritt kostet 4 Euro.

Das „Oberhausener Manifest“, das „Opas Kino“ für tot erklärte, gilt als Anfang des Neuen Deutschen Films, der die alten Strukturen, Themen und Erzählweisen der Filme aus der Nachkriegszeit ablehnte und neue Wege gehen wollte. In neun Programmen werden vom 29. Februar bis 27. März Kurzfilme und Spielfilme der Unterzeichner und auch ihrer Nachfolger gezeigt: Filme von Vlado Kristl, Danièle Huillet und Jean-Marie Straub, der erste Spielfilm der BRD, der von einer Frau, Erika Balqué, gedreht wurde, Herbert Veselys visuell an der Nouvelle Vague orientierter Film „Das Brot der frühen Jahre“, Alexander Kluges programmatischer Beitrag „Abschied von gestern“ mit seiner Schwester Alexandra in der Hauptrolle und Ferdinand Khittls fast unbekanntes Meisterwerk, der Dokumentarfilm „Die Parallelstraße“. Das ausführliche Programm mit allen Filmen und Terminen findet man im Programmheft des Filmmuseums unter www.filmmuseum-muenchen.de.

Artikel vom 24.02.2012
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