Workshops der Offenen Akademie

München · Kunst verstehen

VHS-Dozent Christoph Reiserer sammelte auch schon Erfahrungen bei der Biennale 2010.  Foto: Privat

VHS-Dozent Christoph Reiserer sammelte auch schon Erfahrungen bei der Biennale 2010. Foto: Privat

München · Die Offene Akademie der Münchner Volkshochschule lädt im Vorfeld der 13. Münchner Biennale zu zwei Workshops ein. Die Rezeption Neuer Musik ist ein spannendes Feld, ein Wagnis, ein Abenteuer, oft auch Irritation.

Es ist nicht ganz einfach, sich an einem Abend sowohl mit dem inhaltlichen Kontext, der Musiksprache und der szenischen Umsetzung einer neuer Komposition auseinanderzusetzen. Die beiden Biennale-Workshops sollen durch die intensive Auseinandersetzung mit dem Werk und damit verbundenen Thematiken Raum für Erkenntnis, Erfahrung, Erleben und Diskussion bieten und den Zugang zu ungewohnten Höreindrücken erleichtern. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Workshops finden im Gasteig in der Rosenheimer Straße 5 statt. Anmeldungen sind bei allen Anmeldestellen der Münchner Volkshochschule möglich.

Die Werkstatt 1 findet zu Sarah Nemtsovs Oper „L’Absence“ ab 12. März statt. Zu den neun Terminen gehören ein Proben- und Premierenbesuch mit den Dozenten Christoph Reiserer und Shoshana Liessmann. Die Teilnahme kostet 68 Euro. Die Auseinandersetzung mit dem Libretto und der Komposition ergänzt durch zahlreiche Künstlergespräche ermöglicht einen intensiven und unverstellten Einblick in den Entstehungsprozess der Oper.

Werkstatt 2 zu Helga Pogatschars interaktiver Video-Oper „mystery – mach dir kein Bild“ findet ab 3. März an fünf Terminen statt. Dozent ist Gunter Pretzel. Die Teilnahme kostet 46 Euro. Dieser Workshop bietet die einmalige Gelegenheit unmittelbar am Dialog zwischen Komponistin und Musikern teilzuhaben und so die Probenarbeit bis zur Premiere intensiv mit zu verfolgen. Bei beiden VHS-Kursen können sich die Teilnehmer auf die umfassende Vorbildung der Dozenten stützen. Shoshana Liessmann beschäftigte sich während ihres Kultur- und Musikwissenschaftenstudiums in Jerusalem mit soziokulturellen und politischen Zusammenhängen in der Kultur- und Musikgeschichte. Ihr besonderes Interesse gilt der Vermittlung zeitgenössischer sowie jüdischer und israelischer Musik.

Christoph Reiserer befasst sich als Saxofonist vor allem mit Improvisation und neuen Spieltechniken. Er hat selbst zwei Kammeropern sowie verschiedene Performance-projekte für den öffentlichen Raum realisiert.

Gunter Pretzel spielt seit 1984 Bratsche bei den Münchner Philharmonikern und ist Mitglied und Arrangeur der Formation bracc. In seinen eigenen Projekten beschäftigt er sich intensiv mit der Realisation freier, improvisierter sowie Neuer Musik.

Artikel vom 25.02.2012
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...