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Fortuna hat kein Glück
Löwen im Siegesrausch
Trifft zum 2:1 für den TSV 1860: Innenverteidiger Necat Aygün. Foto: A. Wild
München · Mit sechs Siegen und einem Unentschieden aus den letzten sieben Spielen bleibt der TSV 1860 München die Mannschaft der Stunde in der 2. Fußball-Bundesliga. Auch Fortuna Düsseldorf musste am Sonntag in einer hart umkämpften Partie den Platzherren den Vortritt lassen, die mit einem 2:1 die bislang makellose Auswärtsbilanz der Rheinländer beendeten.
Löwen-Trainer Reiner Maurer hatte vor der Partie entschlossen die Marschrichtung für sein Team ausgegeben: „Ich gebe mich nur mit drei Punkten zufrieden.“ In der Fröttmaninger Arena begannen die Weiß-Blauen stürmisch und wurden schon nach sechs Minuten mit dem Führungstreffer belohnt: Kevin Volland erkämpfte den Ball gegen Adam Bodzek, steckte ihn geschickt auf den heranstürmenden Stefan Aigner durch, der Fortuna-Keeper Michael Ratajczak umkurvte und zum 1:0 verwandelte. Beide Mannschaften boten in der Folge ein temporeiches, kämpferisches Spiel auf hohem Niveau. Die Rheinländer konnten durch HSV-Leihgabe Maximilian Beister kurz vor dem Pausenpfiff verdient zum 1:1 ausgleichen (44. Min.).
Auch im zweiten Durchgang sahen die 21.400 Zuschauer eine mitreißende Partie mit hohem Einsatz und zahlreichen Torchancen für beide Mannschaften. Schiedsrichter Manuel Gräfe hatte alle Hände voll zu tun und verteilte zehn gelbe Karten – sechs für den TSV 1860, vier für die Fortuna. Im Schlussspurt waren die Löwen das glücklichere Team. Maximilian Nicu hob in der 81. Minute einen Freistoß mit Gefühl in den Strafraum, wo er Necat Aygün fand, der mit einem wuchtigen Kopfball den 2:1-Siegtreffer für die Münchner erzielte. Torhüter Gabor Kiraly sicherte seinem Team mit einer Parade gegen Ranisav Jovanovic kurz vor Schluss den Erfolg.
Mit sechs Zählern Rückstand auf den dritten Rang und dem Nachholspiel in Aue in der Hinterhand, ist der TSV 1860 den führenden Klubs auf den Fersen. Im Kreis möglicher Aufstiegskandidaten sieht Trainer Reiner Maurer sein Team trotz des Erfolgs über Herbstmeister Düsseldorf aber nicht: „Das können wir uns nicht anmaßen. Zwar sind wir vorne näher ran gerückt, aber der Abstand ist immer noch beträchtlich. Wir haben jetzt schwere Wochen vor uns, deshalb werden wir den Ball flach halten und nur von Spiel zu Spiel schauen.“ Kommenden Freitag, 18 Uhr, führt der Spielplan die Löwen zu Union Berlin.
Artikel vom 20.02.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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