Tanz-Workshops im Maria-Theresia-Gymnasium

Haidhausen · Salsa statt Algebra

Die Profitänzerin Annika Schimmer konnte mit ihren Choreografien die Schüler begeistern. Foto: VA

Die Profitänzerin Annika Schimmer konnte mit ihren Choreografien die Schüler begeistern. Foto: VA

Haidhausen · Trotz Kälte und Totalausfall der Heizung im Hauptschulgebäude fanden am Montag, 13. Februar, im Maria-Theresia-Gymnasium, Regerplatz 1, die beiden Workshops in Salsa und Hip-Hop mit der professionellen Tänzerin Annika Schimmer statt. Nach einer gründlichen Aufwärmphase und Stretching ging es erstmal mit den Grundschritten im New York Style los.

Allmählich wurde der Schwierigkeitsgrad der Schrittkombinationen erhöht und sogar Drehungen mit eingebaut. Am Ende der Doppelstunde waren die etwa 30 Schüler in der Lage zu Salsaklängen eine Choreografie zu tanzen. Danach redete Annika mit den Schülern über eins ihrer wichtigsten Anliegen: »Lieber tanzen statt saufen«. Die Schüler hörten ihr aufmerksam zu und befragten sie zu ihren Erfahrungen vor allem in der Tanzwelt. Annika, die bereits als Kind mit dem bayerischen Staatsballett auf der Opernbühne zu sehen war, erzählte ihnen von ihrem tänzerischen Werdegang, angefangen mit der Ballettausbildung bei der Ballettakademie in München (Heinz-Bosl-Stiftung), weiter mit Jazz und Modern, danach einige Jahre in Stockholm mit Schwerpunkt Hip-Hop und schließlich New York mit Latinjazz und Salsa. Im Laufe ihrer Karriere hat sie neben zahlreichen Auftritten auf angesehenen Bühnen und in Musikvideos viel mit Jugendlichen in München, Stockholm und New York gearbeitet.

Sie fragte die Schüler, was eigentlich der Grund für das Saufen ist. Sie antworteten: Cool sein, zusammen was erleben, Spaß haben mit Freunden. Sie entgegnete, dass genau das der Tanz auch bieten kann: Cool sein, Nähe, Spaß, Gemeinsamkeit und noch dazu tolle Musik.

Am Nachmittag kamen schließlich die coolen Hip-Hopper dran und lernten nach der Aufwärmphase eine recht anspruchsvolle Choreografie. Die komplizierten »Moves« wurden in alle Feinteile zerlegt und anschließend wieder bei grooviger Hip-Hop-Musik zu einem ansehnlichen Ganzen zusammengefügt.

Artikel vom 17.02.2012
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