Konzept für NS-Dokumentationszentrum steht

München · „Warum München?“

Im Frühjahr 2014 wird das NS-Dokumentationszentrum in der Brienner Straße eröffnet. Simulation: Architekturbüro Georg Scheel Wetzel

Im Frühjahr 2014 wird das NS-Dokumentationszentrum in der Brienner Straße eröffnet. Simulation: Architekturbüro Georg Scheel Wetzel

München · Das Ausstellungskonzept für das NS-Dokumentationszentrum München liegt vor, ist von allen beratenden Gremien einstimmig befürwortet worden und wurde diesen Donnerstag, 16. Februar, im Kulturausschuss des Münchner Stadtrats behandelt.

Zur Grundsteinlegung am 9. März sind die baulichen und inhaltlichen Weichenstellungen synchronisiert. „Für das Dokumentationszentrum wurde eine schlüssige Ausstellungskonzeption erarbeitet. Sie nimmt vor allem die Topographie des Ortes in den Blick und füllt die Leitfragen ,Warum München?’ und ,Was hat das heute mit mir zu tun?’ mit Inhalt”, so Kulturreferent Dr. Hans- Georg Küppers.

Mit dem Ausstellungskonzept wird der Weg geebnet für die weitere inhaltliche Arbeit an der Dauerausstellung, die 950 Quadratmeter umfassen wird. Ausgehend von etwa 30 Themenstationen führt sie vom 4. Stock in den 1. Stock. Zu Beginn der Ausstellung werden topografische Bezüge und Sichtbeziehungen nach außen hergestellt, die auch in den weiteren Etagen eine Rolle spielen. Eine klare Wegeführung leitet Besucherinnen und Besucher in etwa eineinhalb Stunden durch die Präsentation. Zu den Themen- stationen mit Einführungstexten gibt es jeweils zwei Vertiefungsebenen.

Die erste Ebene widmet sich Einzelthemen, die beispielsweise über Audioguides abgerufen werden können. Die zweite Ebene wird über Medien und Datenbanken in Vermittlungs- und Vertiefungsräumen angeboten. Sie werden großzügig ausfallen, die Raumplanung wird an das Ausstellungskonzept angepasst.

In den vergangenen Monaten hatte eine wissenschaftliche Arbeitsgruppe im Auftrag des Kulturreferats das Ausstellungskonzept entwickelt. Professor Dr. Hans Günter Hockerts, Professorin Dr. Marita Krauss, Professor Dr. Peter Longerich und Professor Dr. Winfried Nerdinger haben Eckdaten verfasst, die die Grundlage für das „Ausstellungsdrehbuch” sein werden. Als Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats des Dokumentationszentrums hatten sie ihre Überlegungen zunächst in diesem Gremium präsentiert. Das Ausstellungskonzept wurde dort einstimmig empfohlen. Auch der politische Beirat zeigte sich überzeugt und unterstützt das Konzept einstimmig. Das Kuratorium hat das Ausstellungskonzept für ausgezeichnet erachtet und hat – ebenfalls einstimmig - beschlossen, dem Kulturausschuss des Stadtrats zu empfehlen, am 16. Februar einen Beschluss darüber zu fassen.

Artikel vom 16.02.2012
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