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Internetseite informiert über medizinische Angebote im Viertel
Berg am Laim/Ramersdorf · Gesunder Überblick
Die Mitarbeiterin von RaBaL, Eva Bruns, stellte letzte Woche die neue Internetseite in einer Pressekonferenz vor (oben). Übersichtlich, klar und selbsterklärend präsentiert sich der neue Auftritt (rechts). Fotos: Soziale Stadt, Screenshot
Berg am Laim/Ramersdorf · Wo ist der nächste Arzt, der türkisch spricht? In welcher Apotheke versteht man auch polnisch? An wen kann ich mich wenden, wenn ich einen Schwerbehindertenausweis brauche?
Wo befinden sich Spielplätze in meiner Umgebung? Seit wenigen Tagen informiert unter der Internetadresse www.gesundheitswegweiser-rabal.de eine neue Website über Gesundheitsangebote im Viertel. Initiiert wurde das Projekt, das die Techniker Krankenkasse und die Deutsche Angestelltenkrankenkasse (DAK) finanziert haben, vom Quartiersmanagement »Soziale Stadt Ramersdorf/ Berg am Laim« (RaBaL).
Bislang konnten sich die Bürger lediglich in Broschüren über Gesundheitsangebote im Stadtteil erkundigen. Dies hat sich nun geändert: Seit vergangener Woche ist die Internetseite online. »Schon in den ersten drei Stunden hatten wir mehr als 100 Zugriffe«, freut sich Meike Schmidt, Quartiersmanagerin der Sozialen Stadt für Berg am Laim und Ramersdorf. Welche Informationen benötigt werden, haben die Initiatoren im Vorfeld genau recherchiert: »Wir haben die Leute auf der Straße gefragt, was sie brauchen.« Beteiligt waren an der Konzeption außerdem zahlreiche soziale Einrichtungen aus dem Viertel, etwa das Alten- und Service-Zentrum (ASZ) in der Berg-am-Laim-Straße und der Nachbarschaftstreff in der Führichstraße. Mitgearbeitet haben zudem Migrantinnen, die ihre Landsleute gezielt nach ihrem Informationsbedarf befragt haben.
90 Einrichtungen der Gesundheitsbranche
Wie es um die Gesundheitsversorgung im Viertel bestellt ist, hat eine Erhebung des Quartiersmanagements zutage gebracht. Das Fazit kann sich sehen lassen: Rund 90 der insgesamt 300 Praxen, Geschäfte und Einrichtungen des Einzugsgebiets, das von der Berg-am-Laim-Straße bis zur Ständlerstraße reicht und neben dem Berg-am-Laimer Ortskern auch die Gewofag-Siedlungen an der Bad-Schachener-Straße, der Melusinenstraße und dem Piusplatz beinhaltet, sind der Gesundheitsbranche zuzuordnen. Aufgenommen wurden unter anderem Ärzte und Apotheken, Logopäden, Ergo- und Psychotherapeuten, aber zum Beispiel auch medizinische Fußpfleger. Zu finden sind auf der Internetseite außerdem Beratungsstellen, etwa für Senioren oder Menschen mit Suchtproblemen. Aufgeführt sind jedoch auch einige zentrale Einrichtungen außerhalb des Viertels wie der Gewalt-Notruf für Frauen.
Finanzierung auch für die nächsten drei Jahre gesichert
Die Vorarbeiten zu dem Projekt haben rund drei Jahre gedauert. »Uns war schon lange klar, dass hier ein großer Bedarf besteht«, sagt Schmidt. Das Informationsangebot der Broschüren, die die Bezirksausschüsse Berg am Laim (BA 14) und Ramersdorf-Perlach (BA 16) herausgegeben hätten, sei nämlich stets sehr schnell veraltet gewesen. Die Internetseite hingegen werde nun laufend auf den neuesten Stand gebracht. Die Finanzierung der Aktualisierung sei bereits jetzt für die kommenden drei Jahre gesichert. Julia Stark
Artikel vom 14.02.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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