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So soll die neue Siemens-Konzernzentrale aussehen
Maxvorstadt · Höfischer Charme
BA 3-Chef Oskar Holl (von links) mit Andreas Uhmann vom Planungsreferat, dem Architekten Louis Becker und Thomas Braun, der als Projektleiter bei Siemens für den Konzernneubau zuständig ist. Foto: js
Maxvorstadt · Beim geplanten Bau der neuen Konzernzentrale am Wittelsbacher Platz erfüllt Siemens ein wichtiges Anliegen der Stadt: Die Höfe des neuen Gebäudekomplexes sollen für die Öffentlichkeit begehbar und so ein Zugang von der Altstadt zum Museumsquartier geschaffen werden.
Anwohner fürchten indes, dass es durch die Baustelle zu Lärmbelästigung und Verkehrsproblemen kommt. Kürzlich wurde das Projekt im Siemensforum vorgestellt. Gekommen sind zu dem Informationsabend rund 50 Gäste.
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Artikel vom 06.02.2012: Siemens-Neubau: Diskussion am 8. Februar - Maxvorstadt · Baustelle Siemens
Artikel vom 03.08.2010: Konzernzentrale erhält neues Gesicht bis 2015
Höfe seien »für die Maxvorstadt prägend«, erklärte Thomas Braun, der das Bauvorhaben des Konzerns leitet. Mit der Öffnung der neuen Zentrale für den Fußgängerverkehr von täglich 6 bis 22 Uhr werde nun die seit Jahrzehnten von der Stadt geforderte Anbindung des Pinakothekenviertels an den Altstadtring verwirklicht. In den USA gebe es »nicht viele Firmen, die die Leute durch ihren Hauptsitz laufen lassen«, sagte der Architekt Louis Becker, der die Pläne für den fünf- bis siebenstöckigen Neubau erstellt hat, der bis 2016 hinter dem Wittelsbacher Palais entstehen soll. Ansiedeln sollen sich im Erdgeschoss der Konzernzentrale außerdem Gastronomie- und Einzelhandelsbetriebe, ergänzte Braun. Geplant sei ein »urbaner Raum« mit Aufenthaltsqualität. Erfreulich sei, dass die Planungen auch das Stadtleben berücksichtigen, lobte Oskar Holl, der Vorsitzende des Bezirksausschusses Maxvorstadt (BA 3). Seinem Vorgänger Klaus Bäumler (CSU) gingen die Zugeständnisse des Unternehmens indes nicht weit genug. Er regte an, der Konzern könne sich darüber hinaus auch an der Schaffung einer Querungsmöglichkeit für den Oskar-von-Miller-Ring beteiligen. Andreas Uhmann vom Planungsreferat räumte jedoch ein, dass dies zeitlich nicht mit der Sanierung des Altstadtringtunnels vereinbar sei.
Die Abrissarbeiten für das bestehende Gebäude sollen bereits im kommenden Oktober beginnen. Ein Anwohner aus der Jägerstraße fragte, ob mit massivem Baulärm zu rechnen sei. Braun versicherte allerdings, es werde ein emissionsdämmender Bauzaun errichtet. »Wegdiskutieren« könne man die Baustelle zwar nicht: »Aber wir tun, was wir können.« Ein Bewohner des Maximiliansplatzes äußerte Bedenken wegen des Schwerlastverkehrs zur Baustelle. Um die Parkplatzsituation sorgte sich eine Anwohnerin aus der Kardinal-Döpfner-Straße. Braun kündigte jedoch an, die Baustelle werde nur über den Altstadtring erschlossen. Behinderungen in den Seitenstraßen seien daher nicht zu erwarten, auch würden dort keine Stellplätze benötigt. Die Entwürfe für das Bauprojekt liegen derzeit im Planungsreferat öffentlich aus, Einwände können noch bis 2. März schriftlich bei der Behörde eingereicht werden. J. Stark
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