Stadtwerke sind Investor und Betreiber der Anlage

Unterschleißheim · Photovoltaik in Windeseile

Die Teilnehmer des Ortstermins auf dem Dach des Carl-Orff-Gymnasiums warten auf Sonne.	Foto: VA

Die Teilnehmer des Ortstermins auf dem Dach des Carl-Orff-Gymnasiums warten auf Sonne. Foto: VA

Unterschleißheim · Bereits 2010 wurde anlässlich der energetischen Sanierung des Carl-Orff-Gymnasiums im Rahmen des staatlichen Konjunkturpakets II auch das Dach des Orff-Gymnasiums umfassend saniert.

Im Vordergrund stand dabei auch schon die Überlegung zur Errichtung einer Photovoltaikanlage für die regenerative Stromerzeugung aus Sonnenenergie, um damit einen weiteren Baustein im Baukasten der lokalen Energiewende der Stadt Unterschleißheim zu setzen. Deshalb beschloss damals die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Schulen, dem auch die Stadt angehört, auf Antrag der Schulleitung, die Dachsanierung so zu gestalten, dass eine spätere Installation einer Photovoltaikanlage problemlos möglich sein sollte.

Zuerst dachte man an einen Solarverein

Angedacht war zunächst als Bauherr und Betreiber ein von der Schule ins Leben gerufener Solarverein, der eine Bürgersolaranlage errichten wollte. Da das Vorhaben wegen der bevorstehenden Absenkung der gesetzlich garantierten Förderung durch die Einspeisevergütung für den erzeugten Solarstrom unter erheblichem Zeitdruck stand, übernahmen die Unterschleißheimer Stadtwerke die Funktion des Investors und Betreibers. In einem sehr kurzen Zeitraum von nur drei Monaten installierten die Stadtwerke die rund 275.000 Euro teure Photovoltaikanlage, die termingerecht Ende Dezember vergangenen Jahres ans Netz gehen konnte.

Insgesamt wurden 413 Module auf einer Gesamtfläche von 700 Quadratmeter errichtet. Das mittlerweile dritte in Betrieb genommene Solarkraftwerk der Stadtwerke hat eine Leistung von 99 kWp und produziert 97.000 Kilowattstunden (kWh) sauberen, treibhausgasfreien und damit umweltfreundlichen Strom aus Sonne, was dem jährlichen Stromverbrauch von immerhin rund 25 Haushalten entspricht. Gut 60 Tonnen an schädlichem Kohlendioxid werden jährlich eingespart.

Die Schautafel dient der Pädagogik

Bei einem Ortstermin auf dem Dach des Gymnasiums besichtigten Bürgermeister und Verbandsvorsitzender Rolf Zeitler mit den Umweltreferenten des Stadtrates sowie den Stadtwerken und der Schulleitung des Gymnasiums die Anlage, die übrigens mittels einer Schautafel auf dem Schulgelände pädagogischen Zwecken dient.

Artikel vom 14.02.2012
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