Unterschleißheim · Steinzeitmüsli

Unterschleißheim · Die Klasse 5a der Mittelschule Unterschleißheim besuchte im Rahmen des Lehrplanes für Geschichte und Sachkunde kürzlich das Heimatmuseum der Stadt Unterschleißheim, um am eigenen Leib zu erfahren, wie hart das Leben für die Menschen in der Jungsteinzeit war.

Am Anfang stand die Theorie

Die Schüler hatten sich bereits zuvor über mehrere Wochen mit dem Thema Steinzeit im Unterricht auseinandergesetzt und wussten, dass die Menschen in der Altsteinzeit sich ihre Nahrung durch das Jagen von Tieren und das Sammeln von Früchten und Pilzen beschafften. Nun wollten sie selbst erfahren, wie anstrengend das Leben in der Steinzeit im Vergleich zu heute wirklich war. Das städtische Heimatmuseum war für diese Erfahrung der ideale Ort, denn es bietet eine interaktive Steinzeitausstellung an. Die Schulkinder konnten nicht nur in der Theorie erfahren, wie die ersten Häuser in der Jungsteinzeit aussahen, sie konnten vielmehr auch einige steinzeitliche Handwerkstechniken selbst ausprobieren. So wurden mit Steinbohrer Holzscheite und Muscheln durchbohrt und daraus Ketten hergestellt. Sie bauten Pfeile mit Steinspitzen und schlugen Feuersteine.

Nüsse wurden mit Steinen geknackt

Ein weiterer Höhepunkt war die Herstellung des Steinzeitmüslis. Die Schüler konnten Nüsse mit Steinen knacken, Körner mit einem Mahlstein mahlen und Äpfel mit Steinen aufschneiden. Außerdem wurden Steinzeitbrote gebacken, die sich die Klasse 5a schmecken ließ.

Artikel vom 13.02.2012
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