Richtfest für Kinderhaus Langengeisling

Erding · Weiterer Meilenstein

Die neuen Bewohner des Kinderhauses kamen mit „schwerem Gerät“ zum Richtfest. Mit dem Lied „Mia bau‘n a Haus“ gaben sie ihre Freude über den Neubau zum Ausdruck. F.: bb

Die neuen Bewohner des Kinderhauses kamen mit „schwerem Gerät“ zum Richtfest. Mit dem Lied „Mia bau‘n a Haus“ gaben sie ihre Freude über den Neubau zum Ausdruck. F.: bb

Erding · Der Pfarrkindergarten Langengeisling bekommt an der Fehlbachstraße ein neues Kinderhaus. Darin finden ein dreigruppiger Kindergarten und eine Krippe Platz. Die Übergabe soll im September sein, nachdem jetzt bei klirrender Kälte das Richtfest gefeiert wurde. Details, ob das Flachdach begrünt oder mit einer Photovoltaikanlage versehen sein wird, wurden allerdings noch nicht entschieden. Der Stadtrat will aufgrund der gesunkenen Einspeisungsvergütungen noch nach Varianten suchen.

Rund drei Millionen wird der Passivhaus-Bau kosten, abzüglich der staatlichen Zuschüsse sowie denen der Erzdiözese München-Freising zahlt die Stadt nur noch gut ein Drittel. „Wir sind stolz darauf, diesen Bau zu realisieren. Und auch wenn die Langengeislinger zu Erding gehören, wollen wir hier vor Ort etwas zur Stärkung der Gemeinschaft tun“, betonte Bürgermeister Max Gotz. Der „alte“ Kindergarten gleich nebenan ist zu klein und in die Jahre gekommen, „eine Sanierung hätte mit Sicherheit genauso viel Geld gekostet“, so Gotz. Nach dem Abriss des alten Kindergartens wird an dieser Stelle ein großzügiger Außen- und Spielbereich für das neue Kinderhaus entstehen. Träger der Einrichtung ist weiterhin die Pfarrei Sankt Martin, dessen Vertreter Andreas Fußeder dankbar ist für die Lösung des Neubaus, denn „nur so können wir die Kinder auch nachmittags optimal betreuen. Und eine dritte Gruppe haben wir wirklich dringend gebraucht, da derzeit einige Kinder bereits in der Schule untergebracht sind.“

Obwohl die Notwendigkeit von Kinderbetreuungseinrichtungen immer stärker in Vordergrund tritt, um Beruf und Kinder vereinen zu können, mahnte der CSU-Landtagsabgeordnete Jakob Schwimmer davor, alles auf Gemeinden und Städte abzuwälzen. „Auch die Eltern sind gefordert, die Betreuung der Kinder liegt nicht alleine bei den Kommunen. Denn ohne Bindung der Kinder an die Eltern wird es auch keine Bildung geben“, betonte Schwimmer. bb

Artikel vom 10.02.2012
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