Oberhaching engagiert sich für Fahrradfahrer

Oberhaching · Mit dem Rad fährt man besser

Selbst bei frostigen Temperaturen sind die Radständer am S-Bahnhof Deisenhofen überfüllt. Eine »Entschrottungsaktion« ist geplant.	Foto: hol

Selbst bei frostigen Temperaturen sind die Radständer am S-Bahnhof Deisenhofen überfüllt. Eine »Entschrottungsaktion« ist geplant. Foto: hol

Oberhaching · Die »Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern« wird Mitte Februar in Erlangen ihre Gründungssitzung abhalten und Oberhaching wird als eines der Gründungsmitglieder dabei sein.

Dies befürwortete jetzt einstimmig der Umwelt- und Verkehrsausschuss in seiner letzten Sitzung. Da Mobilität grundsätzlich für eine selbstbestimmte Lebensführung und Teilhabe am öffentlichen Leben für alle Altersgruppen Voraussetzung ist, verfolgt die Gemeinde bereits seit vielen Jahren hier eine konsequente Politik.

Im Rahmen einer Haushaltsbefragung im letzten Frühling wurde festgestellt, dass knapp 27 Prozent der Befragten mit dem Rad in den Ort fahren und etwa 19 Prozent zu Fuß gehen. Damit liegen Radfahrer und Fußgänger gemeinsam nahezu gleichauf mit den Autofahrern. Dies unterstützt die Gemeinde unter anderem durch eine wohnortnahe und zentrale Versorgung im Bereich Einzelhandel und Dienstleistungen, denn kurze Wege eignen sich hervorragend für den Rad- und Fußverkehr. Ein weiterer Baustein wird hier der geplante Laden am Kirchplatz sein. Einig waren sich die Mitglieder des Ausschusses außerdem in diesem Jahr noch aktiver für den Rad­verkehr im Ort einzutreten. Unter dem Motto »Oberhaching steigt auf« sind unterschiedliche Aktionen geplant.

In den Ortsmitten von Oberhaching und Deisenhofen wird derzeit über eine Erweiterung der Abstellmöglichkeiten nachgedacht. Gemeinsam mit der Agenda 21 und dem Fahrradclub adfc erfolgte bereits eine »Rad-Befahrung« vor Ort, um geeignete Stellplätze zu finden. Auch die Verlängerung des Radwegs nach Oberbiberg wird weiter vorangetrieben. Geplant ist im Frühling auch eine »Entschrottungsaktion« an der Fahrradabstellplätzen am S-Bahnhof Deisenhofen, damit die Radler wieder genügend Platz haben, um ihren Drahtesel abzustellen. Derzeit stehen dort zahlreiche Fahrräder, die nicht genutzt werden.

Außerdem unterstützt die Gemeinde zahlreiche Aktionen wie das »Sattelfest«, »Autofrei – ich bin dabei« oder »Mit dem Rad zum Bad«, wo zudem eine Aufpumpstation den Radlern zur Verfügung steht. Besonders freuten sich die Mitarbeiter des Rathauses, dass sie im Oktober dieses Jahres als »Fahrradfreundlicher Betrieb« ausgezeichnet wurden bei einer Aktion von adfc, AOK, vbw, DGB und dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit. hol

Artikel vom 11.02.2012
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