Ottobrunn · Verdienste im Ehrenamt

Regierungspräsident Christoph Hillenbrand verlieh Erwin Ettl das Feuerwehr-Ehren- zeichen. Foto: Regierung von Oberbayern

Ottobrunn · Im November und Dezember wurden mehrere Ottobrunner Bürger und die Gemeinde für ihre Verdienste ausgezeichnet. So erhielt Klaus-Peter Mittermaier das Verdienstkreuz am Bande und Erwin Ettl das Feuerwehr-Ehrenzeichen.

Landrätin Johanna Rumschöttel zeichnete Uta Müßiggang, Fritz Baur und Alfred Riedl für ihre Verdienste im Ehrenamt aus, die Gemeinde erhielt den Energiepreis 2011.

Feuerwehr-Ehrenzeichen für Erwin Ettl

Regierungspräsident Christoph Hillenbrand zeichnete, stellvertretend für Ministerpräsident Horst Seehofer, am 9. Dezember insgesamt acht Bürger aus Oberbayern für ihre Verdienste im Ehrenamt aus. Eine besondere Auszeichnung erhielt Erwin Ettl mit dem Steckkreuz des Feuerwehr-Ehrenzeichens. Vor 39 Jahren trat er in die Ottobrunner Feuerwehr ein und war von 1992 bis 1998 ihr Kommandant, die sechs Jahre zuvor ihr stellvertretender Kommandant. Heute ist er als Kreisbrandinspektor ständiger Vertreter des Kreisbrandrates. In der Laudatio kamen seine Verdienste um das Feuerwehrwesen, sein großer Einsatz für die Ausbildung der Feuerwehrkräfte sowie die Alarm- und Einsatzplanung des Landkreises zur Sprache.

Engagement im Bereich Sport

Landrätin Johanna Rumschöttel ehrte am 24. November 34 ehrenamtlich tätige Bürger aus Sport- und Schützenvereinen für ihre Verdienste, unter den Geehrten Alfred Riedl. Seit 17 Jahren ist Alfred Riedl ehrenamtlich tätig, davon neun Jahre als stellvertretender Abteilungsleiter bei der DASA Sportgemeinschaft und seit acht Jahren als Trainer und Materialwart der Abteilung Fechten beim TSV Ottobrunn. Dank seiner engagierten Jugendarbeit hat sich die Zahl jugendlicher Mitglieder in der Abteilung vervierfacht. Das sportliche Können seiner Schützlinge und das gute Organisationsvermögen der Abteilung Fechten zeigte Alfred Riedl bereits zweimal bei der Organisation der Fechtwettbewerbe im Rahmen der Jugend-Olympiade des Landkreises München.

Einsatz für den Umweltschutz

Für ihr ehrenamtliches Engagement im Bereich Umwelt-, Natur- und Klimaschutz ehrte Landrätin Johanna Rumschöttel am 1. Dezember fünf Landkreisbürger, darunter Uta Müßiggang und Fritz Baur. Uta Müßiggang ist seit 1984 aktives Mitglied beim Bund Naturschutz, davon acht Jahre Ortsbeauftragte für Ottobrunn. Seit der Gründung 1998 ist sie Mitglied der lokalen Agenda 21 und seit 2003 Sprecherin des Arbeitskreises Natur und Landschaft. Sie engagiert sich unter anderem bei der Durchführung von Kräuter- und Waldwanderungen für die Senioren, der Betreuung des Schulgartens der Grundschule an der Friedenstraße, bei Baumschutzaktionen und verfasst Beiträge über Pflanzen und Tiere des Jahres in der Zeitschrift »Ökopost«. Fritz Baur ist seit 1985 als Zweiter bzw. Dritter Vorsitzender im Vorstand von Natur und Umwelt Südost e.V. aktiv. Sein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Pflege der vom Verein angelegten Biotope. Außerdem vertritt er den Verein im Landschaftspflegeverband München-Land e.V. seit dessen Gründung 1993.

Energiepreis für die Gemeinde Ottobrunn

Die Gemeinde ist Anfang Dezember vom Landkreis München für das von ihr erstellte Solarpotenzialkataster mit dem Energiepreis 2011 ausgezeichnet worden. Mit diesem Preis prämiert der Landkreis herausragende Bemühungen auf dem Weg zur Realisierung der Energievision des Landkreises, der sich auch Ottobrunn angeschlossen hat. Diese sieht vor, dass der Energieverbrauch bis 2050 um 60 Prozent reduziert wird und die verbleibenden 40 Prozent mit erneuerbaren Energien abgedeckt werden. Mithilfe des Ottobrunner Solarpotenzialkatasters kann jeder Gebäudeeigentümer qualitativ und quantitativ feststellen, ob sich die Dachflächen seines Gebäudes zur Strom- und/oder Wärmeerzeugung mit der Sonne eignen. Insgesamt könnte die Sonne bei Nutzung aller geeigneten Dachflächen 33 Prozent des derzeitigen Strombedarfs und 13 Prozent des momentanen Wärmebedarfs in Ottobrunn decken. Das Solarpotenzialkataster finden Sie unter www.ottobrunn.de/Umwelt/EnergieundKlimaschutz.aspx. MO

Artikel vom 02.02.2012
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