Neu: Fahrfitness-Check für ältere Autofahrer

München · Sicher unterwegs mit 60 Plus

Sicher unterwegs: Der neue ADAC Fahrfitness-Check für Senioren richtet sich an die Generation 60 Plus. Foto: ADAC

München · In München bietet der ADAC einen Fahrfitness-Check für Senioren an. Fahrfitness-Trainer ist Anton Hubalek, Inhaber der Fahrschule Hubalek in Ottobrunn. Wie läuft der Check ab? Wer kann mitmachen?

Welche Erkenntnisse erlangt ein Teilnehmer? Im Interview beantwortet Hubalek die wichtigsten Fragen.

Für wen ist der Fahrfitness-Check geeignet?

Für alle Autofahrer ab 60 Jahren. Häufig stellen sich Senioren selbst die Frage, ob sie altersbedingt ein erhöhtes Risiko tragen oder immer noch sicher unterwegs sind.

Wie läuft das Programm ab?

Zunächst findet ein Vorgespräch mit dem Teilnehmer statt. Darin werden Aspekte wie Fahrverhalten und -gewohnheiten, Gesundheitsfragen, Medikamenteneinnahme oder Unsicherheiten beim Autofahren angesprochen.

Was kommt nach dem Vorgespräch?

An das Vorgespräch schließt sich ein fahrpraktischer Teil an. Im eigenen Auto fährt der Teilnehmer rund 45 Minuten in gewohnter Umgebung, und ich mache mir einen Gesamteindruck von den Fahrfertigkeiten.

Worauf achten Sie während der Fahrstunde?

Anhand einer Checkliste achte ich unter anderem auf die Beweglichkeit beim Blick in den Rückspiegel, das Reaktionsvermögen, die Einhaltung der Geschwindigkeit, das Fahrverhalten im Parkhaus und andere wichtige Punkte.

Was geschieht mit den Ergebnissen?

In einem Nachgespräch teile ich meine Beobachtungen mit. Dabei geht es nicht um die Fehlersuche mit erhobenem Zeigefinger, sondern um konkrete Verbesserungsvorschläge. Empfehlung kann beispielsweise ein Besuch beim Augenarzt oder Orthopäden sein, eine separate Fahrstunde, in der ich mit dem Teilnehmer Unsicherheiten gezielt trainiere, oder aber ein Fahrsicherheits-Training.

Können auch Nachteile die Folge sein?

Nein. Der Check ist ohne jegliches Risiko für den Führerschein und dient ausschließlich dazu, sich selbst objektiv einschätzen zu können. Er ist absolut freiwillig und ohne jegliche Verpflichtungen.

Artikel vom 26.01.2012
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