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BA entsetzt über Planungen für das Denninger Haus für Kinder
Denning · »Parkplätze sind der Wahnsinn!«
Wolfgang Helbig, stellvertretender SPD-Fraktionschef im BA. Foto: privat
Denning · Wolfgang Helbig, Vize-Fraktionschef der Sozialdemokraten im Bezirksausschuss (BA), war entsetzt: »Das ist lebensgefährlich, das ist der blanke Wahnsinn, das ist nicht vertretbar!«
So kommentierte er die ablehnende Antwort aus dem Referat für Bildung und Sport zur BA-Forderung, das künftige Haus für Kinder auf dem schmalen Areal an der Denninger-/Friedrich-Eckart-Straße kleiner zu planen, um direkt vor dem Gebäude Kurzzeitparkplätze zu schaffen. Nach den Planungen sollen vier Pkw-Stellmöglichkeiten auf der gegenüberliegenden Straßenseite eingerichtet werden. Eltern, die ihren Nachwuchs bringen und abholen, müssten dann dort parken und die stark frequentierte Fahrbahn überqueren.
Ein Haus für Kinder mit zwei Krippen-, zwei Kindergarten- und einer Hortgruppe – Kosten knapp vier Millionen Euro einschließlich umlaufender Schallschutzwand sowie Baumbepflanzungen – soll bis 2013 entstehen. Die Kommunalpolitiker hielten bereits bei ihrer Tagung im vergangenen Mai das Grundstück »aus verkehrstechnischen Gründen« einstimmig für ungeeignet. Sie wollten sich aber dem Vorhaben auf Grund des hohen Versorgungsbedarfs an Betreuungsplätzen im Stadtteil nicht verschließen. Vor diesem Hintergrund lehnten die Lokalpolitiker jedoch die Planung in der vorliegenden Form ab und beantragten, das »Bauprogramm zu reduzieren, um auf dem Gelände weitere Stellplätze zu ermöglichen, denn die Sicherheit der Kinder muss absoluten Vorrang haben«.
Stadtschulrat Rainer Schweppe teilte dem Kommunalgremium nun mit, »dass die erschwerten Randbedingungen des Grundstücks berücksichtigt werden, dass das Gebäude von den gegenüberliegenden Plätzen für Kurzparker gefahrlos über eine ampelgesicherte Überquerung zu erreichen ist, und dass laut Baureferat eine Parkplatzanbindung an der Friedrich-Eckart-Straße nicht möglich ist«. Und weiter: »Eine Reduzierung des Bauprogramms ist auf Grund des fortgeschrittenen Planungsstands unter der Maßgabe, das Vorhaben bis 2013 zu realisieren, nicht umsetzbar.« Vor allem für letztere Ausführung hat der BA »kein Verständnis, da er seine Einwände bezüglich der gefährlichen Verkehrssituation bereits unmittelbar nach Bekanntmachung des Vorhabens vorgebracht hat«. ikb
Artikel vom 17.01.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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