Deutsche Mannschafs-Meisterschaft: Lea Bosse ist Dritte

Neufahrn · Königin des Schachs

Lea Bosse (Mitte) hier mit ihren Kolleginnen nach dem Gewinn des 3. Platzes bei der Deutschen Mannschafts-Meisterschaft.	Foto: bb

Lea Bosse (Mitte) hier mit ihren Kolleginnen nach dem Gewinn des 3. Platzes bei der Deutschen Mannschafts-Meisterschaft. Foto: bb

Neufahrn · Mit dem dritten Platz bei der Deutschen Mannschafts-Meisterschaft in Arendsee fügte die 14-jährige Lea Bosse einen weiteren Titel zu ihrer bereits langen Reihe an Erfolgen hinzu.

Derzeit ist sie amtierende Oberbayerische Meisterin U 14 weiblich, ebenso wie Kreismeisterin (Schachkreis Freising – Ingolstadt) in der U 18. Bereits als Elfjährige war sie Bayerische Vizemeisterin U 12 und Vierte bei der Deutschen Einzelmeisterschaft. Ziel in diesem Jahr ist erneut die Deutsche Meisterschaft und ganz oben auf ihrer Wunschliste stehen »Europa- oder Weltmeisterschaft«.

Lea hat lange blonde Haare, ein offenes Lachen und sieht eigentlich gar nicht so aus, wie man sich eine typische Schachspielerin, eher etwas introvertiert und angestaubt, vorstellt. Seitdem sie sechs Jahr alt ist spielt die 14 Jahre alte Gymnasiastin Schach. »Sie war schon im Kindergarten unterfordert, wir suchten uns auf Anraten der Erzieherinnen etwas, was Lea geistig forderte«, schildert Mutter Claudia. Und fanden es schließlich im Schach. Seitdem trainiert Lea in der Regel zwei Mal die Woche beim Schach Club Freising und privat mit dem in Neufahrn wohnhaften bayerischen Vizemeister und Freisinger Stadtmeister, Christoph Zill. Auch zu Hause investiert sie als Bayerische Kaderspielerin viel Zeit in ihren Sport und arbeitet mit Büchern, Zeitschriften und am Computer. In Freising ist der Kreis ihrer Altersgruppe derzeit etwas dünn geworden, so dass Lea neben den beiden Jugendmannschaften der U 16 und U 20 auch in der dritten Erwachsenenmannschaft aushilft.

In den Augen ihrer Trainer und Kollegen ist Lea ein absolutes Ausnahmetalent, den Papa, der als Hobbyspieler ihre ersten Züge auf dem Brett begleitete, schlägt sie schon lange. Ihre Begabung für logisches Denken schlägt sich auch in allen mit Mathematik verbundenen Fächern nieder, »das heißt aber noch lange nicht, dass sie ein Einser-Zeugnis hat«, lacht Bosse über ihre Tochter, die die 10. Klasse am Oskar-Maria-Graf Gymnasium besucht. Ferien zum Ausspannen und Faulenzen kennt sie, wie alle anderen Leistungssportler auch, eigentlich nicht. An Fasching stehen die oberbayerischen Meisterschaften, zu Ostern die Bayerischen und an Pfingsten die Deutschen Meisterschaften an. Für letztere muss Lea sich mit einem ersten oder zweiten Platz bei beiden vorangegangenen Meisterschaften qualifizieren. »Doch mein eigentlicher Traum ist die Teilnahme bei einer Europa- oder Weltmeisterschaft«, schwärmt Lea. bb

Artikel vom 16.01.2012
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