Jahresempfang der Gemeinde im Alten- und Service-Zentrum

Eching · Eching blickt positiv ins neue Jahr

Bürgermeister Josef Riemensberger wünscht sich für das Jahr 2012, »dass wir gemeinsam verlässliche Grundlagen für unsere künftige Zusammenarbeit finden werden«. 	Foto: bb

Bürgermeister Josef Riemensberger wünscht sich für das Jahr 2012, »dass wir gemeinsam verlässliche Grundlagen für unsere künftige Zusammenarbeit finden werden«. Foto: bb

Eching · Aufgrund des Umbaus des Bürgerhauses lud Bürgermeister Josef Riemensberger die Bürger zum diesjährigen Neujahrsempfang der Gemeinde in die Räume des Alten- und Service-Zentrums (ASZ) ein.

Rund 190 Gäste aus Wirtschaft, Vereinen und gemeindlichen Einrichtungen folgten der Einladung, die Riemensberger unter das Motto stellte, dass jeder Einzelne sich nicht immer nur die Frage stellen dürfe, »was kann die Gemeinde für mich tun?«, sondern »Was kann ich selbst tun?«. »Ausgehend von einem relativen Wohlstand auf hohem Niveau werden bei vielen Dingen allzu oft erst einmal die negativen Seiten betrachtet und diskutiert. Oftmals verbunden mit einer relativ einseitigen Sichtweise«, bedauerte Riemensberger. Für diejenigen, die die tägliche Gemeindearbeit vertreten, sei jedoch die Gesamtschau eine wesentliche Aufgabe.

Demzufolge sieht Riemensberger seine Aufgabe darin, »dass wir im Jahr 2012 auf unsere Stärken blicken und für die künftige Zusammenarbeit gemeinsame Ziele definieren.« Schließlich lebe man in Eching in einer Region, die große Chancen für ihre Bürger biete, »sonst wäre die Region schließlich nicht so begehrt«, betonte der Rathauschef. Er sieht sowohl in der guten Infrastruktur als auch in der Bildungslandschaft einen Garant für persönliches Wohlergehen mit guten Zukunftsperspektiven für die eigene Familie. »Aber wir brauchen Bürger und Unternehmer, die nicht nur immer fordernd an die Gemeinde herantreten, sondern sich der Frage stellen, ›was können wir für unsere Situation selbst tun‹?« Im laufenden Jahr stünden eine Reihe Aufgaben an, »an oberster Stelle werden uns die umfangreichen Sanierungen viel abverlangen«, so Riemensberger.

»Es sei einfacher in einer Zeit des Aufbruchs Neues zu schaffen, als es hinterher, wenn es in die Jahre gekommen ist, in einem Wald von Vorschriften zu unterhalten und zu pflegen.« Ein weiterer Punkt sei die Wirtschaftsförderung der Gemeinde mit der Schaffung von Rahmenbedingungen, an denen langfristige Unternehmensentscheidungen ausgerichtet werden können. Viele Unternehmer fragen sich, ob die Steuergelder auch zur Standort- und Zukunftssicherung verwendet würden verbunden mit der Frage, ob der Standort auch zukunftsfest sei?

Im Hinblick auf die Verkehrspolitik würden die Erwartungen an ein hochkomplexes innerörtliches Verkehrssystem immer höher gestellt. »Ich sehe unsere Aufgabe darin, allen Beteiligten zu vermitteln, dass nicht immer die kürzeste Strecke von jedem zu jeder Zeit uneingeschränkt auf Kosten der Anlieger benutzt werden kann. Die zentrale Zukunftsaufgabe ist es, Verkehrsmengen zu steuern und verträglich abzuwickeln.« Befassen müsse er sich zudem mit der Implementierung einer zeitgemäßen und verlässlichen Energieversorgung mit regionalen und regenerativen Energieformen. Mit dem gemeinsam mit Neufahrn betriebenen Biomassekraftwerk sei man bereits auf dem besten Weg, rund 20 Prozent des Echinger Stromverbrauchs würden regenerativ erzeugt.

Alles in allem könne man durchaus gelassen in das Jahr 2012 blicken, »wichtig ist und bleibt eine Politik, die über den Tag hinaus denkt und handelt sowie einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt und ihren Ressourcen als Selbstverständlichkeit sieht. Schließlich haben wir eine besondere Verantwortung für die nachfolgenden Generationen«, resümierte Riemensberger. bb

Artikel vom 10.01.2012
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