Mit dem 3:0 gegen die Netzhoppers gelingt Generali Haching der neunte Sieg im neunten Spiel

Hachinger Volleyballer feiern perfekten Dezember

Hier kommt keiner vorbei. Der Hachinger Block zeigte dem Gegner aus Brandenburg seine Grenzen auf.	 Foto: Verein

Hier kommt keiner vorbei. Der Hachinger Block zeigte dem Gegner aus Brandenburg seine Grenzen auf. Foto: Verein

Unterhaching · Das alte Jahr hört ja gut auf! Mit einem deutlichen 3:0 (25:19, 25:23, 25:15) gegen die Netzhoppers KW-Bestensee gewann Generali Haching auch das neunte Pflichtspiel im Dezember.

Die Mannschaft präsentiert sich seit Saisonbeginn in bestechender Form, musste bislang nur in zwei Champions League-Spielen dem Gegner den Vorrang lassen. Die Bundesliga dominieren die Hachinger, wie man es zuletzt nur vom VfB Friedrichshafen kannte. Doppelter Gewinner des Spiels wurde Simon Hirsch. Er wurde in seiner ersten Partie von Beginn an zum MVP (»most valuable player«, wertvollster Spieler) bestimmt.

Coach Mihai Paduretu wusste erneut zu überraschen. Robert Hupka begann für Alex Shafranovich und Simon Hirsch ersetzte in der Startaufstellung Christian Dünnes. »Christian ist nicht verletzt«, betonte Paduretu, »aber er freut sich auch, wenn er mal ‘ne Pause bekommt. Die hat er in den zwei Jahren in Düren nie bekommen.« Und Simon Hirsch machte seine Sache vor 705 Zuschauern gut, steuerte gleich im ersten Satz einige Punkte bei. Im Laufe des Spiels gewann er an Sicherheit und Selbstbewusstsein und wurde am Ende mit 13 Punkten treffsicherster Spieler seines Teams. Ansonsten spielten die Hausherren den Satz souverän herunter, machten der wackeligen Annahme der Gäste mit den Aufschlägen ein fürs andere Mal Probleme. Brano Skladany beendete den Satz mit einem lässigen einhändigen Block.

Zu Beginn des zweiten Satzes nutzen die Netzhoppers sehr zur Freude ihres lauten Anhangs einige Fehler in der Hachinger Defensive zum Punkten. »Doch gerade im zweiten Satz hat Denis Kaliberda Verantwortung übernommen und entscheidende Punkte gemacht«, lobte der Trainer seinen Spieler. Die Bayern arbeiteten sich von einem 8:11 zu einem 13:13 heran, übernahmen dann die Führung und brachten den Satz letztlich ungefährdet nach Hause. Der dritte Durchgang glich wieder dem ersten. Die Gastgeber souverän und überzeugend, die Brandenburger mit Schwächen. Bemerkenswert sind ein schöner, langer, spektakulärer Ballwechsel beim Stand von 17:11 und ein Ass von Tom Strohbach zum 22:11. Thiago de Oliveira Carvalho verwandelte letztlich den vierten Matchball mit einem Blockpunkt.

Simon Hirsch war sichtlich stolz: »Ich habe schon eine Woche vor der Partie erfahren, dass der Trainer mit mir von Beginn an plant. So konnte ich mich gut drauf einstellen. Man muss sich eben mit viel Ehrgeiz Respekt erarbeiten, dann bekommt man auch seine Einsatzchancen; die muss man dann auch noch nutzen.« Was dem Jungspund glänzend gelang. Mihai Paduretu war zufrieden mit seinem Experiment: »Wir haben gezeigt, dass wir auch ohne Christian gut und erfolgreich spielen können.« Er lobte sein Team für den neunten Sieg im neunten Dezemberspiel und gab den Spielern zweieinhalb Tage frei, nachdem sie sogar am zweiten Weihnachtsfeiertag im DVV-Pokal hatten antreten müssen. Netzhoppers-Coach Culic gestand zu, »dass es keine Überraschung war, dass Haching heute gewonnen hat.« Er wünschte den Bayern viel Erfolg in der Champions League. Am 8. Januar muss der Pokalsieger aber zunächst in der Liga in Mülheim an der Ruhr beim Moerser SC antreten.

Artikel vom 07.01.2012
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