Eching · Alarm statt Aufzug

Eching · In der Nacht vom 8. Januar kehrten drei russische Staatsangehörge gegen 23.30 Uhr in ihr Hotel an der Unteren Hauptstraße zurück und wollten mit dem Fahrstuhl nach oben fahren.

Die Verursacher legten sich schlafen

Da die kaum deutsch oder englisch sprechenden Männer den Aufzugsknopf nicht gleich sahen, drückte einer von ihnen heftig gegen die Schutzverglasung eines Feuermelders, weil er glaubte, dies wäre der richtige Knopf. Nachdem hierdurch in allen vier Stockwerken die Alarmsirenen angingen, begaben sich alle Hotelgäste ins Freie und die Feuerwehr Eching rückte mit 16 Mann an. Die drei Verursacher jedoch legten sich in ihren Zimmern zu Schlafen hin. Sie benutzten Ohrstöpsel wegen des Lärms. Die Russen wurden von den Polizeibeamten jedoch »geweckt« und soweit wie möglich zu ihrem Handeln befragt. Trunkenheit schied laut Auskunft der Polizei nach einem Alko-Test als Ursache für diese folgenschwere Verwechslung aus. Die verständigte Jour-Staatsanwältin ordnete dennoch eine Sicherheitsleistung von zwei der Verursacher an, da ein Missbrauch von Notrufen und die Beeinträchtigung von Unfallverhütungs- und Nothilfemitteln noch im Raume steht.

Jetzt wird das Konsulat befragt

Die Einsatzkosten werden auf die Verursacher noch zukommen. Sie wollen sich hierzu bei ihrem zuständigen Konsulat beraten lassen.

Artikel vom 09.01.2012
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