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Winter: Schwierige Zeit für heimisches Wild
München · Bitte nicht stören!
Rehe im Schnee. Foto: BJV/Piclease/Heimpel
München · Gerade während der Feiertage und im Januar und Februar zieht es viele hinaus in die Natur, um Winterfreizeitaktivitäten nachzugehen wie dem Skifahren, dem Skitourengehen oder Rodeln.
Dabei sollten die Wildtiere nicht in ihrer Ruhe gestört werden, bittet der Bayerische Jagdverband (BJV) mit Sitz in Feldkirchen.
Der Lebensraum der Wildtiere unterliegt einer intensiven Mehrfachnutzung. Dem Wild stehen immer weniger Bereiche zur Verfügung, wo es ungestört fressen und ruhen kann, was gerade in der kalten Jahreszeit für sie überlebenswichtig ist. Denn viele einheimische Wildarten sind Fluchttiere. Plötzliche und unerwartete Störungen wirken sich vor allem in den Wintermonaten negativ aus. Bei Beunruhigung ergreifen Hirsch & Co. die Flucht, was einen hohen Energieverbrauch bedeutet, der durch Fressen wieder wettgemacht werden muss. Folglich besteht ein enger Zusammenhang zwischen Störung, Energieverlust, Nahrungsmangel und der Entstehung von Wildschäden im Wald. Durch eine angemessene und artgerechte Winterfütterung begegnen die bayerischen Jäger Jahr für Jahr dieser Nahrungsknappheit.
Vor allem die warmblütigen Pflanzenfresser wie Hirsche, Rehe oder Gams sind während der Wintermonate einer doppelten Belastung ausgesetzt: Einerseits steht ihnen weniger Äsung von guter Qualität zur Verfügung, auf der anderen Seite müssen sie mehr Energie für die Wärmeregulation aufbringen. Viele Tiere haben sich im Laufe der Evolution der Kälte angepasst, fressen sich im Herbst eine dicke Fettschicht an, in der Fachsprache „Feist“ genannt, oder legen sich einen Winterpelz zu. Das Haarwild ein dickes Fell, das Federwild eine dicke Daunenschicht. Beides sichert ihnen trotz Kälte und Nahrungsmangel das Überleben in der Natur.
Weitere Strategien, die den verschiedenen Wildtierarten helfen, über den Winter zu kommen, sind eine verminderte körperliche Aktivität, ein Absenken der Temperatur in der Körperschale oder auch die Anpassung der Stoffwechselaktivität an die Qualität und Verfügbarkeit der Nahrung. Die Anpassung der Wildtiere an den Winter erfolgt also nach dem Prinzip des Energiesparens. Sie leben quasi auf „Sparflamme“. Dieser „Energiesparzustand“ kann von ihnen aber nur bei absoluter Ungestörtheit in ihren sicheren Einständen aufrechterhalten werden.
Artikel vom 03.01.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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