Ebersberg · 30 Jahre Krebshilfe

Mit einem Lichterlabyrinth drückt die Kinderkrebshilfe Dank und Hoffnung aus. Foto: Verein

Ebersberg · Mit einem Lichterlabyrinth am Samstag, 14. Januar, ab 16 Uhr im Stadtsaal Ebersberg erinnert die Kinderkrebshilfe Ebersberg e.V. an ihre Gründung durch das Ehepaar Heidrun und Gerd Kohnert im Januar 1982.

Kein Irrgarten, sondern ein uraltes Menschheitssymbol für das Leben, den Lebensweg, das ist das Labyrinth. Die vielen hundert Kerzen des Lichterlabyrinthes werden im dunklen Stadtsaal eine feierliche Stimmung verbreiten, wenn der Verein sein Jubiläum begeht. Und alle Besucher sind aufgefordert, das Labyrinth zu „begehen“, um Dank und Hoffnung auszudrücken. Aus der „Aktion zur Hilfe für krebskranke Kinder“, die einst nur bunte Bettwäsche kaufen wollte, um den trostlosen Krankenhausaufenthalt freundlicher zu gestalten, entwickelte sich ein Nothelfer, auf den sich Eltern mit krebskranken Kindern im Haunerschen Kinderspital München verlassen können. Aus Geldspenden entstand eine kindgerechte Nachsorgeabteilung, es wurden veraltete Apparate ersetzt, Transplantationseinheiten mit Elternbereich neu gestaltet, ein zusätzlicher Intensivpflegeplatz eingerichtet, Personalkosten für Ärzte und Pflegepersonal übernommen, wenn durch Stellenabbau die optimale Betreuung der Kinder bedroht war, und in Not geratene Familien finanziell unterstützt.

Neue Forschungsergebnisse und Zahlen machen Mut. Während damals höchstens 30 Prozent der leukämiekranken Kinder eine Überlebenschance hatten, können heute über 80 Prozent auf Heilung hoffen, wie der Verein mitteilt. Die Kinderkrebshilfe Ebersberg finanziert seit sechs Jahren eine viel versprechende Studie zum Leberkrebs bei Kindern.

Artikel vom 28.12.2011
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