Wohnanlage statt Deponie

Trudering · Goldene Zukunft?

Trudering · Es wäre eine traumhafte Wohnlage direkt am Riemer Park in Fußnähe der S-Bahn Gronsdorf, das frühere wilde Gewerbegebiet am Rappenweg. Laut Planungsreferat ist hier in Zukunft ein neues Gewerbegebiet vorgesehen.

Doch angesichts des Wohnungsbedarfs in München von etwa 112.000 neuen Wohneinheiten bis 2020 und der Top-Lage liegt eine Nutzung als Wohngebiet nahe. Deswegen will Dr. Magdalena Miehle vom Bezirksausschuss Trudering/Riem nun prüfen lassen, ob es möglich ist, hier zu leben.

Bestehende Wohnanlagen entlang der Bahnlinie in Waldtrudering zeigen, wie es in Zukunft am Rappenweg aussehen könnte. Denkbar ist ein Mischgebiet mit einem Gewerberiegel an der Bahnstrecke und einer dahinterliegenden Wohnbebauung zum Park hin. Auch anderswo wie beim ehemaligen Agfa-Hochhaus am Mittleren Ring klappt diese Lösung, bei der das Gewerbe einen Lärmschutzriegel bildet.

Ein perfekter Plan? Problem sind die unbekannten Altlasten aus den Nachkriegsjahrzehnten. Von einer Giftmüllhalde spricht Maren Salzmann-Brünjes in der BA-Sitzung, zumindest solange kein anderes Gutachten vorliegt. Und Gutachten sind teuer. Deswegen will man die Umwidmung zum Wohngebiet zunächst bei der Stadt München prüfen lassen. Wie es dann mit der Bodensanierung weiter geht, bleibt erst einmal offen. bus

Artikel vom 25.12.2011
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