Bis Februar: Fotografen stellen in der Seidlvilla aus

Schwabing · »Spurensuche II« in Schwabing

Schwabing · In der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b, ist ab Freitag, 13. Januar, die Ausstellung »Spurensuche II« mit Fotografien von Ortrun Busse, Sarah Seifert, Kurt Einhellig, Roland Hartmann, Markus Heinisch, Laszlo Molnar und Andreas Weinmann zu sehen. Vernissage ist am Donnerstag, 12. Januar, um 19 Uhr.

Vergangenheit des Viertels festgehalten

Bei der Vernissage begrüßt Johanna Brechtken, Geschäftsführerin der Seidlvilla, die Gäste, die Einführung übernimmt Kirsten Kleie, Leiterin des Fachgebiets Fotografie und Video der Münchner Volkshochschule (VHS), die musikalische Gestaltung des Abends übernimmt Bernd Schmidt. Der Eintritt ist frei.

Über ein Jahr hat sich der Fotokurs »Spurensuche II« der VHS München unter Leitung des Fotografen Gérard Pleynet mit der künstlerischen Vergangenheit Schwabings auseinandergesetzt. Die Teilnehmenden entwickelten ihre individuelle fotografische Position in der Auseinandersetzung mit dem Wirken von Künstlern in Schwabing an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Ein Teil der Gruppe beschäftigte sich mit bildenden Künstlern. So nahm sich Ortrun Busse des Themas der Farbe bei Alexej von Jawlensky an, die Farbauffassung von Franz Marc und den Blauen Reitern stellte sich Markus Heinisch zum Thema und Andreas Weimann versuchte, die Bedeutung der theoretischen Schriften von Kandinsky auf die Fotografie hin auszuleuchten. Sarah Seifert spürte den schwierigen Berufsbedingungen und der mangelnden Anerkennung von Künstlerinnen nach, die etwa schon mit der erschwerten Zulassung zur Kunstakademie begannen. Auf die Vergänglichkeit der Natur richtete Kurt Einhellig seinen Blick, indem er vegetabile Details und Strukturen im Alten Nordfriedhof festhält und sich damit auch auf den damaligen floralen Jugendstil bezieht.

Ausstellung ist bis Februar zu sehen

Laszlo Molnar möchte zeigen, wie bekannte Künstler ihre einstigen Schwabinger Wohnorte heute wahrnehmen würden. Auf den Spuren von Umsturz und Anarchie der Räterepublik versuchte Roland Hartmann etwas davon als Reminiszenz im heutigen Straßenbild wieder zu finden. Die Ausstellung ist vom 13. Januar bis Freitag, 24. Februar, täglich von 12 bis 19 Uhr zu sehen, der Eintritt ist frei.

Artikel vom 27.12.2011
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