Unterhaching · Von Geschenken und Präsenten

Unterhaching · Mit großen Schritten naht sie heran, die Advents- und Weihnachtszeit. Und damit die Frage, was schenkt man wem, wer besorgt das Präsent, wer verpackt es.

Frei nach dem Motto von Wilhelm Busch „Ein Onkel, der Gutes mitbringt, ist besser als eine Tante, die bloß Klavier spielt“, will man am Heiligen Abend nicht ohne ein Präsent für seine Lieben dastehen.

Da heute die meisten Menschen schon vieles ihr Eigen nennen, soll es natürlich etwas Besonderes, Ausgefallenes sein. So kommt es, dass man am Ende unpraktische, wenn auch formschöne Tassenkombinationen im Schrank stehen hat, sich über Planeten mit dem eigenen Namen freuen soll oder ein modisch, brandaktuelles Parfüm bekommen hat, das zwar betörend duftet, aber gar nicht zu einem passt.

Die Läden nach den Weihnachtsfeiertagen sind voll wie davor, nicht, weil noch verspätete Präsente gekauft werden müssen, sondern weil viele der verschenkten Gaben umgetauscht werden.

Dabei kann und sollte ein Geschenk etwas Wunderbares sein. Axel Hacke hat das in seiner Kurzgeschichte „Pralinek“ so formuliert: „In einem Geschenk treffen sich zwei Menschen. Wenn es ein gutes Geschenk ist, begegnen sich ihre Seelen, weil der eine gefühlt hat, was dem anderen Freude macht.“ Wer so ein Geschenk bekommen oder für einen lieben Menschen gefunden hat, kommt dem Geheimnis von Weihnachten ein Stück näher.

Sich die Zeit zu nehmen, über den zu Beschenkenden nachzudenken, zwischen den Zeilen zu lesen, ein bisschen Detektivarbeit zu leisten, um echte Herzenswünsche zu erfahren, zeigt, du bist mir wichtig. Genau darum geht es bei einem Geschenk, egal wie groß oder klein, zu sagen, du bist mir wert und wichtig und nicht nur lieb und vor allem „teuer!“

Die Redaktion vom „Dahoam in Unterhaching“ wünscht Ihnen eine entspannte Adventszeit und viele gute Ideen für Ihre Lieben.

Artikel vom 21.12.2011
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