Am 26. Dezember geht es gegen EV Regensburg

Grafing · EHC: Kaum Pause zum Fest

Max Kaltenhauser (r.), hier beim Torjubel mit Patrick White, ist der derzeit einzig verbliebene erfahrene deutsche Stürmer im Klosterseer Team.	Foto: smg/R. Lauer

Max Kaltenhauser (r.), hier beim Torjubel mit Patrick White, ist der derzeit einzig verbliebene erfahrene deutsche Stürmer im Klosterseer Team. Foto: smg/R. Lauer

Grafing · Von der „staaden Zeit“ gibt’s beim EHC Klostersee wie eigentlich jedes Jahr nicht viel, denn der Spielbetrieb in der Eishockey-Oberliga Süd läuft auf Hochtouren weiter.

Nach dem Heimspiel am Tag vor Heiligabend gegen die Selber Wölfe müssen die Grafinger Rot-Weißen am zweiten Weihnachtsfeiertag um 18 Uhr auswärts ran. Bei den Eisbären des EV Regensburg trifft die Truppe von Doug Irwin auf eine sehr erfahrene und abgezockte Mannschaft, die ihre Stärken vor allem im Powerplay hat.

Nachdem beide Teams einer „Regionalgruppe“ innerhalb der Liga zugeordnet sind, ist es bereits das fünfte Aufeinandertreffen seit Saisonstart. Die Punkte wurden bislang brüderlich geteilt. Jeweils zwei Begegnungen konnten die Grafinger und der Gegner für sich entscheiden. Das Heimrecht spielte dabei keine Rolle, jeder gewann einmal zu Hause und auswärts. Während – aus Klosterseer Sicht – die Niederlagen (3:6 und 4:6) relativ torreiche Spiele waren, ging’s bei den Erfolgen glatt aus: 4:0 und 6:0. Begleitet werden die Grafinger am zweiten Weihnachtsfeiertag von den EHC-Fans. Nach Regensburg im Einsatz ist der „rot-weiße Partybus“. Abfahrt ist um 14.30 Uhr am Grafinger Eisstadion. Was schon kurz nach dem Ausscheiden von Gert Acker am vergangenen Sonntagabend im Heimspiel gegen den EV Füssen (1:2) befürchtet wurde, bestätigte sich im Laufe des Montags: Für den Kapitän ist die Saison nach der schweren Muskelverletzung beendet. Der 29-jährige Acker hatte wohl großes Glück, dass der behandelnde Arzt in der Kreisklinik Ebersberg den Ernst der Lage erkannt und sofort die richtigen Maßnahmen eingeleitet hat. Das bestätigte Trainer Doug Irwin: „Es stand nicht gut um Gert, doch die Notoperation noch in der Sonntagnacht ist Gott sei Dank gut gegangen. Er hätte auch ein Bein verlieren können.“

Problematisch war offenbar die extreme Einblutung in den gerissenen Muskeln vom Knie bis zur Hüfte. Deshalb musste der Oberschenkel komplett aufgeschnitten werden. Das diagnostizierte Kompartmentsyndrom ist eine Schädigung der Blutgefäße und Nerven. „Das Wichtigste ist jetzt, dass er wieder vollständig gesund wird. Für uns ist er als unumstrittener Leader auf und neben dem Eis natürlich nicht zu ersetzen“, ergänzte EHC-Chef Alexander Stolberg. Volle sechs Monate wird Acker nach der schweren Verletzung keine größeren sportlichen Aktivitäten unternehmen können, das Aufbautraining und die Reha-Maßnahmen für ihn starten in etwa zwölf Wochen. smg

Artikel vom 23.12.2011
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