10.000 Euro für die gute Sache

Oberhaching/Taufkirchen · Behütet sterben

Oberhaching/Taufkirchen · Einen Scheck über 10.000 Euro über­reichte am Nikolaustag der in Oberhaching ansässige Freundes- und Förderkreis »Behütet leben und sterben« im Hachinger Tal dem Oberhachinger Zentrum für Ambulante Hospiz- und PalliativVersorgung der Caritas Taufkirchen (ZAHPV).

Schon seit 2003 hat es sich die ZAHPV zur Aufgabe gemacht, Schwerstkranke und Sterbende und deren Angehörige auf ihrem schweren Weg zu beraten und zu unterstützen. Ein würdevolles Sterben – wenn machbar zu Hause – zu ermöglichen, ist das Ziel des Vereins. In den ersten Jahren war die Arbeit der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter dabei noch auf beratende Funktionen beschränkt, doch seit Mitte 2010 auch die Palliativversorgung zu Hause von den Krankenkassen übernommen wird, leistet der Verein auch die praktische Seite der Versorgung. 28 Patienten und deren Angehörige unterstützt das Zentrum derzeit, eine hohe Zahl, verglichen mit der Situation, wie sie noch vor eineinhalb Jahren herrschte. »Es geht uns dabei nicht nur um Schmerzen und Krankheit, sondern vor allem auch um die Familien und Menschen«, erklärt Dr. Karl Borst der Vorsitzende des Freundeskreises die Arbeit der Helfer.

Um diese Aufgabe zu meistern, unterstützt der Freundeskreis, der die Bürgermeister des Hachinger Tals, die politischen und Kirchengemeinden sowie viele Privatpersonen zu seinen Mitgliedern zählt, das Hospizzentrum schon seit Jahren mit großzügigen Spenden. »Früher sind 80 Prozent der Menschen in der Klinik verstorben und nur 20 Prozent zu Hause oder im Heim. Jetzt ist es fast umgedreht, 70 Prozent dürfen zu Hause sterben«, weiß Borst. In München und im Münchner Landkreis sei man damit sehr gut aufgestellt, wenn es darum geht in Würde zu sterben, doch anderswo ist das ist noch lange keine Selbstverständlichkeit. Um die Situation auch im Landkreis noch weiter zu verbessern, will der Verein in den nächsten Monaten verstärkt in den Altenheimen der Region Werbung für die ambulante Palliativ- und Hospizversorgung in den Heimen machen. A. Pietsch

Artikel vom 16.12.2011
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