Anwohner im Blick

Grünwald · Lärmschutz nötig

Grünwald · Vor allem der Schutz der Anwohner vor zusätzlichem Lärm, der durch das geplante Gymnasiums auftreten könnte, stand jetzt im Mittelpunkt der Vorstellung des Planungsentwurfs für die Schule in der letzten Sitzung des Gemeinderates. Nachdem sich die Räte in den letzten Monaten intensiv mit der Gestaltung des Gymnasiums auseinandergesetzt haben, erfolgte nun die Billigung für den Planungsentwurf und eine entsprechende Änderung des Flächennutzungsplans.

Projektplaner Christian Weigl erläuterte den Mitgliedern des Gremiums, dass die Gemeinde damit die nötige Rechtsgrundlage schafft, um so bauen zu können, wie sie es erarbeitet hat. Um die Anwohner rundum die Schule insgesamt vor Lärm zu bewahren, wurde nach Worten des Planers nicht nur alle Nötige, sondern alles Mögliche unternommen. So können die Schüler die Höfe im hinteren Areal der Schule gut nutzen, da das Frontgebäude vor dem Straßenlärm schützt. Der Sportplatz wird um 3,5 Meter abgesenkt, um Lärm zu schlucken, und Büsche sowie Bäume, die am Rand gepflanzt werden, sollen ebenfalls zum Lärmschutz beitragen, wenn die Schüler sportlich unterwegs sind oder am frühen Abend die Mitglieder des TSV dort trainieren. Wie Weigl erklärte, ist vor allem Lärm durch den Verkehr auf der lebhaft befahrenen Oberhachinger Straße problematisch. Dort könnten nach seinen Angaben laut Prognose bis zum Jahr 2025 bis zu 18.000 Fahrzeuge täglich unterwegs sein. Die rund 400 Autos, die morgens zu Schulbeginn zusätzlich die Strecke nutzen, würden aber keine große Rolle mehr spielen, wie der beauftragte Verkehrsgutachter darlegte. Für die umliegende Wohnbebauung bedeutet die Schule zirka 150 bis 200 zusätzliche Autos pro Tag, was wenig zu spüren sei. Im Zuge der Planungen werden entlang der Tremmlallee, wo der Sportplatz situiert sein soll, ein Gehweg und Längsparkbuchten entstehen. Auf der anderen Straßenseite wäre es möglich Wohnhäuser zu errichten.

Dafür existiert derzeit jedoch noch kein Bebauungsplan. Wie Weigl darlegte, könnten fünf Häuser im hinteren Bereich der Grundstücke entstehen, die nach vorne vom Lärm auf dem Sportplatz und entlang der Oberhachinger Straße durch Pergolen geschützt werden. Für den Schulneubau sind zudem Ausgleichsflächen nötig, wofür die Gemeinde mit dem Landratsamt in Kontakt getreten ist. Man überlegt, ob die rund 14 Hektar große Fläche der Rodungsinsel Wörnbrunn dafür genutzt werden könnte. hol

Artikel vom 14.12.2011
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