Polizei musste ausrücken

Harlaching · Mit Waffe bedroht

Harlaching · Am Dienstag, 13. Dezember, gegen 8.45 Uhr, verständigte ein 50-jähriger Gerichtsvollzieher die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München, dass er gegen 8.35 Uhr, in der Kastenseestraße in Harlaching bei einem dort wohnhaften 54-Jährigen eine Zwangsvollstreckung durchführen wollte.

Mit Hilfe der Mutter des 54-Jährigen, die ebenfalls vor Ort war, wurde die Wohnungstür geöffnet. Im Verlauf des Gesprächs drohte der 54-Jährige dem Gerichtsvollzieher mit einer Schusswaffe. Des Weiteren forderte er den Gerichtsvollzieher auf das Anwesen zu verlassen. Der Gerichtsvollzieher verließ daraufhin zusammen mit der Mutter das Haus. Von der Mutter wurde der Wohnungsschlüssel an die Einsatzkräfte übergeben. Ferner äußerte sie, dass ihr Sohn in der letzten Zeit sehr zurückgezogen lebte. Nach Abwägung der sich dargestellten Situation wurde vonseiten der Polizei der Zugriff auf die Wohnung angeordnet. Dabei wurde der 54-Jährige im Badezimmer des ersten Obergeschosses in einer Seilschlinge hängend aufgefunden. Neben ihm lagen zwei Schreckschusswaffen. Der 54-Jährige wurde von den Einsatzkräften umgehend aus der Schlinge befreit. Dort übernahm der bereit gestellte Notarzt umgehend die Erstversorgung. Im Zuge der Rettungsmaßnahmen wurde auch eine Schussverletzung am Kopf sichtbar. Der 54-Jährige wurde dann zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Bei einer groben Sichtung der Wohnung wurde eine weitere Schreckschusswaffe aufgefunden. Nach jetzigem Stand wird der 54-Jährige überleben und keine bleibenden ­Schäden davontragen. Den Grund für das Verhalten des 54-Jährigen werden weitere Ermittlungen ergeben.

Artikel vom 14.12.2011
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