5. Saison von »Brot & Spiele« – Wir verlosen zwei Abos

Aying · Kultur für Kenner

Wolfgang Ramadan weiß, was sein Publikum gerne sehen möchte. Luise ­Kinseher (5. Oktober 2012) und Han’s Klaffl gehören unbedingt dazu. 	Foto: VA

Wolfgang Ramadan weiß, was sein Publikum gerne sehen möchte. Luise ­Kinseher (5. Oktober 2012) und Han’s Klaffl gehören unbedingt dazu. Foto: VA

Aying · Was tun, wenn man von der Muse geküsst wird, aber niemand will einen hören? Ganz einfach, man wird Kulturmanager, stellt eine ganze Reihe erfolgreicher Kulturprogramme mit namhaften Künstlern auf die Beine und tritt zwischendrin einfach selber auf.

So jedenfalls hat es Wolfgang Ramadan gemacht, der 2012 schon die fünfte Saison von »Brot und Spiele« in Aying/Großhelfendorf im Gasthof Fellner organisiert. Und weil Ramadan seine Erfahrungen gerne in Reimform darbringt, fasst er sein damaliges Dilemma wie folgt zusammen: »Im Land der Dichter und Denker wär eins besonders dumm: Künstler ohne Publikum.« Dass Publikum jedenfalls dankte ihm sein bisheriges Engagement mit ausverkauften Vorstellungen. Ein Umstand, von dem andere Kulturanbieter nur träumen können. »Die Mischung macht es eben«, betont Ramadan. Neben bekannten Größen aus der Kabarettszene treten dort auch immer wieder Künstler auf, die man noch nicht so oft auf der Bühne gesehen hat oder die ein etwas anderes Programm anbieten. »Außerdem kommen wir komplett ohne staatliche Zuschüsse aus«, erklärt Ramadan nicht ohne Stolz. Große Unterstützung bekommt der Kulturschaffende allerdings von der Ayinger Gmoakultur, die sich die Pflege der Kultur in ihrer Heimatgemeinde zur Aufgabe gemacht hat. Ein eingespieltes Team sei man, wie es besser nicht sein könne, schwärmt Ramadan. Auch die Zusammenarbeit mit Gastwirt Georg Fellner laufe wie am Schnürchen, dieser sorgt nämlich für das »Brot« und andere kulinarische Köstlichkeiten rund um die »Spiele«.

Mittlerweile seien die Auftritte der Künstler schon fast so etwas wie Familientreffen, denn viele der 300 Besucher seien Stammgäste, viele sogar seit der ersten Aufführung mit von der Partie, verrät Ramadan. Auch der Bräu von Aying, Franz Inselkammer sen. gehöre dazu, freut sich Ramadan. Für das kommende Jahr ist noch ein wenig Platz im Publikum, allerdings nicht mehr allzuviel, so der Kulturschaffende. Den Auftakt macht im kommenden Jahr am 16. März Simone Solga (»Bei Merkels unterm Sofa«), am 22. April folgt Han’s Klaffl (»40 Jahre Ferien – ein Lehrer packt aus«). Am 5. Mai wird das Metropoltheater (»Die Odysee auf Bairisch«) auftreten und am 5. Oktober Luise Kinseher (»Einfach reich«). Gefolgt von Andreas Rebers (»Ich regel das«) am 21. Oktober, den Abschluss macht Maria Peschek (»Weihnachts-Späschl«).

Noch bis zum 31. Dezember dieses Jahres kann man Abos erwerben, ab 5. Januar gehen die Restkarten in den freien Verkauf. Doch Ramadan warnt, nicht allzu lange zu überlegen, denn bekanntermaßen sind die Vorstellungen schnell ausverkauft. Natürlich tut er dies auch wieder in gereimter Form: »Frei nach Karl Valentin: Der hats kapiert: Theaterzwang! Neu interpretiert: Wer abonniert ist kultiviert!«. Wer Ramadan selber auf der Bühne erleben will, der muss sich allerdings noch bis 2013 gedulden, da kommt er mit einem selbstgeschriebenen Bairischen Stück wieder auf die Bretter, die die Welt bedeuten. »Auch wenn mich anfangs keiner hören wollte, gab es nach meinen Aufführungen immer »Standing Ovations«, macht Ramadan den Zuschauern für 2013 schon einmal den Mund wässrig.

Abonnements (107 Euro zzgl. VVK-Gebühr) kann man unter dem Abo Tel. 07 00/25 25 00 25 (max. ct./Minute), per Fax 0 80 95/87 21 91 oder unter www.karten.ayinger-gmoa-kultur.de bestellen.

Artikel vom 13.12.2011
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