Trotz 4:1-Sieg hatten es die Klosterseer nicht leicht gegen die Gegner

Grafing · EHC: Mit viel Geduld gegen Erding

Grafing · Der spielfreie Freitag hat dem EHC Klostersee keinesfalls geschadet, und auch die Gans auf der Weihnachtsfeier (die ein mediterranes Mehrgänge-Menü beim Italiener war) war nicht zu fett. Die Grafinger fuhren am Sonntag im Derby gegen die Erding Gladiators den dritten Heimerfolg nacheinander ein. Das 4:1 gegen die sehr widerspenstigen Gäste aus der Herzogstadt, die keineswegs wie ein Tabellenletzter auftraten, war auch insgesamt der dritte Sieg in Serie.

So glatt wie bei den Auftritten davor gegen die Passau Black Hawks (9:0) und den EV Regensburg (6:0) lief es für die Rot-Weißen gegen defensiv sehr disziplinierte und kampfstarke Erdinger nicht. »Wir brauchten heute viel Geduld. Das hatte ich in der ersten Pause noch einmal angesprochen und meine Jungs haben das beherzigt«, freute sich Trainer Doug Irwin, dass der Blick weiter nach oben gerichtet werden kann.

Personell hatte sich bei den EHClern nichts geändert, Comebacker und neue Verletzte gaben sich sozusagen die Tür in die Hand. Die Abwehr-Routiniers Bernd Rische und Matthias Bergmann, der sich mit dem wichtigen 3:0 im zweiten Drittel gut wieder einführte, konnten nach mehrwöchiger Zwangspause mitmischen.

Dafür fehlten in der Hintermannschaft Nicolai Quinlan (gebrochene Rippe) und Dennis Schütt. Der 20-Jährige lief am Wochenende per Förderlizenz zwei Mal für den EHC München auf, weil der DEL-Klub noch größere Verletzungssorgen hat. Ab sofort wird Schütt wieder bei den Grafingern mitmischen, weshalb die Personaldecke eher in der Offensivabteilung weiterhin angespannt ist. »Wir können da nur hoffen, dass nicht der ein oder andere Leistungsträger länger ausfällt«, betonte Irwin, der das Defensivverhalten seines Teams gegen die Gladiators nicht besonders prickelnd fand. »Da waren einige Lücken, die so nicht sein dürfen.«

Während Torfrau Viona Harrer auf Seiten der Gäste gut hielt, konnten die Klosterseer in Martin Morczinietz freilich auf einen sehr guten Schlussmann bauen. »Martin hat die Führung festgehalten, als der Schiedsrichter im Schlussabschnitt ein paar ganz kuriose Strafen gegen uns aussprach«, so Irwin.

Während sportlich alles im Lot war, ärgerten sich die EHC-Verantwortlichen über ein paar Unverbesserliche, die im Eisstadion Pyrotechnik abbrannten und den Rot-Weißen einen Bärendienst erwiesen, weil wohl eine satte Geldstrafe fällig wird. »Auf solche Fans können wir verzichten. Sie kosten den Verein viel mehr als sie nutzen«, schimpfte Teammanager Markus Amrehn. Ab sofort werde man die Zündler regresspflichtig machen und mit einem Stadionverbot belegen. Hinweise können an die EHC-Geschäftsstelle gerichtet werden. smg

Artikel vom 12.12.2011
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