Tiefgarage wird diskutiert

Harlaching/Giesing · Wieder Thema

Harlaching/Giesing · Die CSU im Bezirksausschuss Untergiesing-Harlaching lässt nicht locker: Zum wiederholten Male forderten die örtlichen Christsozialen jetzt die Stadt auf, das große Hohlraum-Zwischengeschoss innerhalb der U-Bahnstation Wettersteinplatz einer Nutzung als Tiefgarage zuzuführen. Der entsprechende Parkdruck sei längst gegeben, unterstrichen die Mandatare.

Auch im Rahmen der örtlichen Bürgerversammlung war zuletzt gefordert worden, innerhalb des Mittleren Rings mehr öffentlichen Parkraum anzubieten, seit die immer größere Gebiete abdeckende Parklizenzierung das Parken für Auswärtige deutlich erschwert. CSU-BA-Fraktionssprecher Clemens Baumgärtner sah auch den für eine Tiefgaragenplanung am Wettersteinplatz notwendigen Planungs- und Finan­zierungsaufwand als überschaubar an. Zum einen ­könne der Hohlraum zeitnah zur Tiefgarage umgestaltet werden, Finanzmittel seien durch die Stellplatzablöse ausreichend vorhanden. Doch allzu schnelle Entwicklungen zeichnen sich nicht ab. Im BA wurde das lange umstrittene Thema zunächst wieder in den vorbehandelnden Verkehrsunterausschuss delegiert. Hauptgrund wohl: Der Elternbeirat der nahe am Wettersteinplatz gelegenen Fromundschule hatte einen eigenen Antrag ins Gremium eingebracht. »Sowohl die Schulleitung der Fromundschule, als auch der Elternbeirat der Grund- und Mittelschule lehnen es entschieden ab, dass die Ein- und Ausfahrt sowie das Lüftungssystem der Garage in der Nähe der Sozialeinrichtungen in der Fromundstaße liegen«, lautete der O-Ton eines Schreibens aus der Schulverantwortlichen und Elternbeiräte an den Bezirksausschuss. Die Elternbeiratsvorsitzende Marion Rickert bezeichnete eine Ein- und Ausfahrt im Bereich der Schule als »unverantwortlich«. »Ein Ausbau in dieser Form würde eine ­verkehrliche Mehrbelastung in einer verkehrsberuhigten Straße« mit sich bringen, in der täglich hunderte ­Kinder unterwegs seien. Auch haben Eltern, Elternvertreter Angst, das für die Schaffung der Tiefgarage notwendige Lüftungssystem könne seine Abgase Richtung der Schulen, des Kindergartens und der Freizeiteinrichtung in der Nähe »blasen«. Rickert forderte, bei einer Forcierung der Pläne die Verantwortlichen der Schule mit einzubeziehen. Der BA wird die gesamte Angelegenheit jetzt zunächst erneut im Unterausschuss diskutieren. Hettich

Artikel vom 15.12.2011
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