BA will nicht locker lassen

Harlaching/Giesing · Schilder gewünscht

Harlaching/Giesing · In manchen Münchner Stadtvierteln wissen auch die Pendler und Verkehrsteilnehmer ganz genau, in welchem Quartier der Landeshauptstadt sie sich gerade befinden.

Der Grund ist einfach: dort sind an den Grenzen des jeweiligen Stadtteils Hinweisschilder am Straßenrand angebracht, die auch dem Fremden aufzeigen, wo er sich gerade befindet. Nicht so in Untergiesing-Harlaching. Im 18. Stadtbezirk sucht der Flaneur die Hinweisschilder bislang vergebens. Geht es nach dem örtlichen Bezirksausschuss, dann soll sich dieser Zustand möglichst bald ändern. Es sei doch »unverständlich, weshalb andere Stadtbezirke ihre räumliche Ausdehnung für den Bürger gut ersichtlich kenntlich machen, diese Möglichkeit dem 18. Stadtbezirk aber nicht gewährt wird«, wundert sich die CSU-Fraktion im Bezirksausschuss. In Sachen Identitätsstiftung klafften die Meinungen wie sonst oft im als streitlustig bekannten Gremium nicht auseinander. Vielmehr wurde der CSU-Vorstoß vonseiten der anderen Fraktionen einhellig begrüßt und unterstützt.

Unverständnis zeigten die Stadtviertelpolitiker abseits eigener Identitätsvertiefungen aber vor allem über die fehlende Kommunikation zuständiger städtischer Stellen. Bereits im Februar diesen Jahres nämlich hatte der BA ein Begehren an die Stadt gerichtet, man möge doch auch die Ein- und Ausfallstraßen des 18. Stadtbezirkes mit solchen Ortstafeln versehen. Bis zum Datum der letzten BA-Sitzung habe man nicht einmal eine Antwort erhalten, schimpften die BA-Vertreter. Statt Zuständen wie in Schilda möchte man nun Schilder – daran ließ das Gremium keinen Zweifel. HH

Artikel vom 07.12.2011
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