Schüler der Mittelschule Haar wurden fit für die Bewerbungen gemacht

Haar · Mitarbeiterprojekt »Engel für einen Tag«

Fit für den Berufseinstieg ist Marko Vasic (re.) dank der Hilfe von Kerstin Kremer, Andreas Knauth und Martina Reithmeier.	Foto: Ka

Fit für den Berufseinstieg ist Marko Vasic (re.) dank der Hilfe von Kerstin Kremer, Andreas Knauth und Martina Reithmeier. Foto: Ka

Haar · Alles andere als einfach ist der große Schritt von der Schulbank hinaus ins Arbeitsleben. Wie gut, wenn sich erfahrene Praktiker da die Mühe machen, Schülerinnen und Schülern ihre wertvollen Kenntnisse und Erfahrungen rund um das Thema Einstieg in den Beruf unmittelbar weiterzugeben:

Mitarbeiter der Firma Danone taten dies jetzt einen ganzen Tag lang an der Mittelschule Haar. Ihr Engagement stand ganz im Zeichen des alljährlichen Danone-Mitarbeiterprojektes »Engel für einen Tag«. Andreas Knauth, Leiter der Kommunikation und PR bei dem in Haar ansässigen Unternehmen, und seine Mitarbeiterinnen Kerstin Kremer und Martina Reithmeier machten 31 Neuntklässler fit fürs Bewerbungsgespräch. Dazu gab es bereits im Vorfeld des großen Tages an der Mittelschule eine intensive Zusammenarbeit zwischen dem Team der Jugendsozialarbeiter, der Lehrkräfte und der Mitarbeiter. »Es war von Anfang optimal«, waren sich die Jugendsozialarbeiter Julia Horn, Florian Raiß und Christian Seeberger über ihre Kooperation mit den Vertretern der Wirtschaft einig. Auf allen Seiten wurde das Bewerbungstraining intensiv vorbereitet. Die Schule tat dies im Rahmen des gut zweiwöchigen Bewerbungstrainings, das lehrplanmäßig für die Schüler der 9. Klassen ansteht und welches mit einem Praktikum endet.

Für dies sind die jungen Frauen und Männer nun bestens vorbereitet. »Wir hätten alle eingestellt«, zeigte sich Andreas Knauth im Laufe des Bewerbungstages sehr zufrieden mit den Leistungen der Mittelschüler. Diese hatten sich die Tipps von Schule und Kommunikationsprofis zu Herzen genommen, welche diese zur Vorbereitung schriftlich schon vor dem großen Tag verteilt hatten. Adrett angezogen und sich des Ernstes der Lage durchaus bewusst, probten die Schülerinnen und Schüler den Auftritt sehr gewissenhaft. »Ein bisschen aufgeregt« sei er schon gewesen, gab der Neuntklässler Marko Vasic nach dem Gespräch mit dem Danone-Trio zu. »Er hat das sehr gut gemacht«, waren sich Andreas Knauth und seine Kolleginnen einig. »Er war gut vorbereitet, angemessen selbstbewusst, hat sein Interesse an dem Unternehmen durch Fragen bewiesen - und ein bisschen Nervosität ist auf jeden Fall erlaubt.« Marko hätte seinen Ausbildungsplatz als Elektriker bekommen. Er und all seine Mitschüler bekamen am Ende dieses so aufregenden wie lehrreichen Tages auch noch eine ausführliche Rückmeldung von den Praktikern. Dies nicht nur mündlich in kleiner und großer Runde.

Alle jungen Leute erhielten zum Mitnehmen und Nachlesen – auch für die Eltern – zudem eine ganz persönliche Bewertung zur Bewerbungsmappe, Auftreten, Kleidung, Ausdrucksweise, Inhalt des Bewerbungsgespräches und auch dem Gesamteindruck. So können die Schüler nun gut gerüstet in den Ernst des Lebens starten. Und auch der nachfolgende Jahrgang wird in den Genuss dieser praxisorientierten Schulung kommen: Das Projekt ist spontan so erfolgreich angelaufen, dass es im nächsten Jahr fortgesetzt werden soll. Ka

Artikel vom 06.12.2011
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