EHC Klostersee ist momentan auf Erfolgskurs

Grafing · Der Wandel zum Spitzenteam

Grafing · Na, wer sagt’s denn: Mit zwei Siegen und dem ersten Sechs-Punkte-Wochenende der Saison nimmt der EHC Klostersee die vorderen Mittelfeldplätze ins Visier.

Die Heimbilanz der Grafinger wird mit dem 6:0 über den EV Regensburg, der am Spieltag davor die Tölzer Löwen mit einem 5:3 von der Tabellenspitze gestürzt hatte, einem Spitzenteam der Oberliga Süd immer mehr gerecht. Und auch gegen die bislang schwache Ausbeute in der Fremde wurde etwas getan. Bei den Selber Wölfen, die zwei Tage davor ebenfalls mit einem Dreier in Bad Tölz überraschten, gewannen die Rot-Weißen mit 7:4. »Sieben Tore auswärts musst du erst einmal schießen. Es ist schon komisch, dass bei uns der Knoten vorne genau in dem Moment geplatzt ist, als hinten ein neuer Torhüter drin stand«, freute sich Trainer Doug Irwin über ein rundum gelungenes Wochenende.

Für Neuzugang Martin Morczinietz, der vor genau einer Woche von den Bietigheim Steelers (zweite Bundesliga) nach Grafing gekommen war und vor seinem ersten Einsatz nur zwei gemeinsame Trainingseinheiten in neuer Umgebung absolvieren konnte, war es natürlich ein idealer Einstand. Gegen die EVR-Eisbären hatte der 27-jährige Keeper gleich einen »shut-out« hingelegt. In Selb musste er bei beiderseits kompletter Spieleranzahl auch nur ein Ding schlucken, drei Mal trafen die Wölfe um Jared Mudryk in Überzahl. Der Ex-EHCler wurde im Übrigen von seinen beiden Nachfolgern Patrick White (vier Tore, zwei Assists) und Ryan Guentzel (fünf Torvorlagen) klar ausgestochen. Der Lohn für die beiden US-Boys sind die Plätze eins und zwei in der ligaweiten Skorerwertung.

Obwohl die »Torproduktion« in dieser Formation auf Hochtouren lief, hob Irwin auch Marvin Kablau heraus. »Er war drei Wochen verletzt und hat mit dem Tor zum 3:2 einen ganz wichtigen Beitrag zum Teamerfolg geleistet.« Beim halben Dutzend gegen Regensburg war die Offensiv-Last auf wirklich alle Schultern verteilt. Sechs verschiedene Torschützen – verteilt über alle drei Blöcke. Und dazu ein erster Spielabschnitt, das sogar den ansonsten eher zurückhaltenden Klosterseer Eishockeylehrer zum Schwärmen brachte. »Meine Jungs haben schnell und direkt gespielt, mit viel Schwung und genauen Pässen, zielstrebig und fehlerfrei in der Abwehr. Unser vielleicht bestes Drittel im gesamten Saisonverlauf.«

An diesem Freitag sind die Klosterseer spielfrei, weil die Begegnung bei den Tölzer Löwen auf Wunsch der Gastgeber auf Sonntag, 5. Februar, verlegt wurde. Nachlegen und damit den nächsten Schritt in der Tabelle weiter nach oben machen können die Rot-Weißen am Sonntag ab 17.30 Uhr im nächsten Derby gegen die Erding Gladiators und am Dienstag darauf erneut auf eigenem Eis. Dann kommt um 20 Uhr Deggendorf Fire ein zweites Mal nach Grafing. smg

Artikel vom 07.12.2011
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...