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Einwände gegen zwei Bauprojekte für Kinder
Denning · Vorrang für die Sicherheit
Auf dem schmalen Areal an der Ecke Friedrich-Eckart-/Denninger Straße soll für vier Millionen Euro ein Haus für Kinder gebaut werden. Foto: ikb
Denning · Den Mangel an Kinderbetreuungseinrichtungen im 13. Stadtbezirk haben die Verantwortlichen im Rathaus längst erkannt, ein Projekt ums andere wird geplant und umgesetzt. Geeignete Grund- stücke finden sich inzwischen kaum mehr. Trotzdem gibt es gegen zwei Planungen Einwände. Im ersten Fall äußern Kommunalpolitiker Bedenken, im anderen beschweren sich Nachbarn.
Ein Haus für Kinder mit zwei Krippen-, zwei Kindergarten- und einer Hortgruppe plant das Referat für Bildung und Sport an der Ecke Denninger- / Friedrich-Eckart-Straße. Der Bezirksausschuss (BA) Bogenhausen hielt zwar das Grundstück aus verkehrstechnischen Gründen einstimmig für ungeeignet, die Mitglieder wollten sich aber dem Vorhaben wegen des hohen Bedarfs nicht ganz verschließen. Ein alternativer Standort fand sich nicht. Laut BA-Planungschef Frank Otto sind nun an der Stirnseite des Grundstücks entlang der Denninger Straße vier Stellplätze geplant, davon einer als eine Kurzparkzone. Und auf der gegenüberliegenden Fahrbahnseite sollen gemäß Baureferat weitere Kurzparkmöglichkeiten eingerichtet werden. Vor diesem Hintergrund lehnten die Lokalpolitiker die Planung ab und beantragten, das Bauprogramm zu reduzieren, um auf dem Gelände weitere Stellplätze zu ermöglichen. Tenor: Die Sicherheit der Kinder muss Vorrang haben.
Auf dem Areal an der Denninger Straße 189 kurz vor der Abzweigung Pühnstraße soll nach den Vorstellungen der Stadtplaner ein Neubau eines Hauses mit neun Wohneinheiten einschließlich einer dreigruppigen Kinderkrippe und sieben Stellplätzen in einer Tiefgarage entstehen. Laut Referat ist die Krippe in einem reinen Wohngebiet rechtlich möglich, ihre Größe mit nur drei Gruppen zu je zwölf Kindern führe nicht zu einer unzumutbaren Beeinträchtigung der angrenzenden Wohnnutzungen. Dennoch gibt es Proteste unter den Anliegern. In einem Brief beschwert sich eine Frau über das Projekt, sieht eine große Wertminderung ihres Anwesens und eine extreme Verschlechterung ihrer Wohnqualität aufgrund der extremen Lärmbelästigung und der erhöhten Straßenverkehrsbehinderung. ikb
Artikel vom 03.12.2011Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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