Jahrestreffen der Kreisverkehrswacht

Vaterstetten · In Sachen Sicherheit

Die Kreisverkehrswacht ehrt langjährig unfallfreie Bürger, Berufskraftfahrer und Schulbusfahrer.	Foto: Verkehrswacht

Die Kreisverkehrswacht ehrt langjährig unfallfreie Bürger, Berufskraftfahrer und Schulbusfahrer. Foto: Verkehrswacht

Vaterstetten · Der Verein Kreisverkehrswacht Ebersberg, der sich vor allem um die Schulwegsicherheit der Schulkinder kümmert, hat seine Mitglieder, Sponsoren und die Bürgermeister des Landkreises zur Jahreshauptversammlung eingeladen.

Vereinsvorsitzender Otto Hartl konnte 33 Teilnehmer begrüßen und gab zusammen mit Geschäftsführer Paul Brandlmeier Rechenschaft über die im abgelaufenen Jahr geleisteten Aktivitäten sowie die im kommenden Jahr geplanten Aktionen. Die Aktion „Toter Winkel“, die im Sommer beim Busunternehmen Josef Ettenhuber in Schlacht sehr erfolgreich durchgeführt wurde, soll im kommenden Jahr verstärkt weitergeführt werden. Kinder, Jugendliche und Erwachsene verunglücken als Radfahrer oft deshalb, weil sie sich im „toten Winkel“ bewegen und die Gefahr nicht erkennen. Auch die beliebte „Pizza-Aktion“ zur Honorierung der Leistungen der Schülerlotsen im Landkreis wird im Dezember fortgesetzt. Die erstmals im Herbst 2011 durchgeführten Aktionen „Info-Stand“ in Grafing, Ebersberg und Markt Schwaben werden in 2012 auch auf andere Gemeinden ausgedehnt. Hierbei soll die Arbeit und die Dienstleistung der Kreisverkehrswacht einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Aktion „Sicherheitswesten“ für die 1.400 Schulanfänger, Kosten 3.500 Euro, wird im kommenden Jahr wiederholt. Für die Verkehrserzieher wurden zwei neue Fahrräder angeschafft, Kosten 1.060 Euro, die Übungs-Fahrräder der Kinder sollen nach und nach bei Bedarf ausgetauscht werden.

Derzeit sind im Landkreis 752 Schulweghelfer und 90 Schüler- und Schulbuslotsen zum Schutz der Schulkinder an 109 Straßenübergängen im Einsatz. Ihrem umsichtigen ehrenamtlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass es auch dieses Jahr keine nennenswerten Schäden und Unfälle gegeben hat. „Seit Einführung des Schülerlotsendienstes 1953 hat es an den von Lotsen gesicherten Übergängen in Deutschland keinen einzigen schweren oder tödlichen Unfall gegeben. Diese Erfolgsgeschichte wird derzeit von bundesweit 55.000 Verkehrshelfern fortgeschrieben“, so der Vorsitzende Otto Hartl. Die Verkehrserzieher Harald Weinmann und Annette Gnadler von der Polizeiinspektion (PI) Poing sowie Josef Fürholzner und Martin Schedow von der PI Ebersberg haben nicht weniger als 1.417 Buben und Mädchen der vierten Grundschulklassen zu verkehrstüchtigen Radfahrern ausgebildet. Somit nimmt der Landkreis Ebersberg in punkto Verkehrserziehung einen der vordersten Plätze in ganz Bayern ein.

Die Deutsche Verkehrswacht (DVW) gehört zu den ältesten und größten Bürgerinitiativen in Deutschland. Seit ihrer Gründung 1924 arbeitet sie für mehr Sicherheit und weniger Unfälle auf unseren Straßen. Derzeit sind rund 70.000 ehrenamtlich engagierte Bürger für die DVW im Einsatz. Für die musikalische und vorweihnachtliche Umrahmung der 90-minütigen sehr harmonischen Veranstaltung sorgte das Geschwister-Trio Graf aus Oed bei Vogtareuth und der Schriftführer des Vereins und Heimatkundler Hans Killi aus Kirchseeon mit humorigen und hintergründigen Geschichten. Von 22 eingeladenen Bürgermeistern kamen lediglich zwei zur Versammlung. Nur wenige haben ihr Fernbleiben entschuldigt aber auch keinen Vertreter delegiert.

Artikel vom 04.12.2011
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