Neuzugang beim EHC ist Torhüter Martin Morczinietz

Grafing · Eine „Baustelle“ geschlossen

Trainer Doug Irwin und Club-Chef Alexander Stolberg bei der Vorstellung von Torhüter-Neuzugang Martin Morczinietz (v. l.) am Mittwochabend. 	Foto: smg

Trainer Doug Irwin und Club-Chef Alexander Stolberg bei der Vorstellung von Torhüter-Neuzugang Martin Morczinietz (v. l.) am Mittwochabend. Foto: smg

Grafing · Wenn der EHC Klostersee zu öffentlichen Pressekonferenzen lädt, gibt es personelle Neuigkeiten auf dem Spieler- oder Sponsorensektor.

Am Mittwochabend hat der Grafinger Eishockey-Oberligist recht kurzfristig in den Nebenraum vom Eisstadion-Italiener „Aquarium“ geladen, um einen Neuzugang vorzustellen. Neben Klubboss Alexander Stolberg und Trainer Doug Irwin hatte ein den rot-weißen Anhängern unbekanntes Gesicht Platz genommen. Der Name Martin Morczinietz sagte noch vor ein paar Tagen wahrscheinlich wenigen aus der EHC-Fanszene etwas. Ab sofort wird der 27-jährige gebürtige Tölzer, der in der Nachwuchsabteilung des TuS Geretsried groß geworden ist und in den vergangenen sieben Jahren ausschließlich in der DEL und der zweiten Bundesliga auf dem Eis stand, das EHC-Tor hüten. „Die Möglichkeit war da, jemanden aus der Region für eine ganz wichtige Baustelle im Team zu bekommen und die haben wir genutzt“, erklärte Stolberg zur Verpflichtung für vorerst die restliche Saison. Dazu haben die Klosterseer vertraglich fixiert, eine Option zur automatischen Verlängerung des Kontrakts für die Spielrunde 2012/13 ziehen zu können. Coach Irwin erwartet sich mehr Sicherheit und den nötigen Rückhalt für das Team von Morczinietz. „Ich denke, dass Martin mit seiner Erfahrung eine richtige Verstärkung auf einer ganz wichtigen Position ist, und freue mich, dass die Verpflichtung geklappt hat.“

Sozusagen im Eiltempo ging der Wechsel des Torhüters von den Bietigheim Steelers zum EHC über die Bühne, nachdem der sich mit dem abgebenden Klub auf eine Vertragsauflösung geeinigt hatte. „Wir hatten zu wenige Punkte, hinkten den Erwartungen hinterher und der Druck auf das Team dort wegen der im Bau befindlichen neuen Eisarena ist riesengroß. Deshalb haben die Steelers kürzlich einen Kanadier geholt. Hinter ihm auf der Ersatzbank oder Tribüne sitzen war für mich keine Alternative. Ich will spielen und deshalb wollte ich weg“, erklärte der Puckfänger, der für die Fischtown Pinguins, Augsburger Panther, Hannover Scorpions und Bietigheim Steelers, mit denen er Deutscher Zweitligameister war, auf etwa 100 Einsätze in DEL und zweiter Liga kam.

Zusammen mit der Morczinietz-Verpflichtung gab Stolberg auch einen Abgang bekannt. Seinen Platz bei den EHClern geräumt hat Goalie Patrick Ashton, der erst vor drei Monaten zurückgekehrt war und dessen Leistungen nicht immer den Erwartungen entsprachen. „Was er kann, hat er für uns in der Vergangenheit schon oft bewiesen. Aber wir waren uns nach einem längeren Gespräch einig, dass eine Trennung in dieser Situation das Beste für beide Seiten ist. Patrick steckt mitten im ersten Teil seines Examens, im Februar folgt der zweite, so dass er den Kopf derzeit verständlicherweise nicht frei genug hat.“ Man habe sich mit Ashton auf eine Vertragsauflösung geeinigt. smg

Artikel vom 03.12.2011
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