Schnellstes Tor der Liga

Löwen lassen Adler abstürzen

Freut sich über das schnellste Tor der Saison: Djordje Rakic. Foto: A. Wild

Freut sich über das schnellste Tor der Saison: Djordje Rakic. Foto: A. Wild

München · Der TSV 1860 München fügte dem großen Aufstiegsfavoriten Eintracht Frankfurt am 16. Spieltag die erste Saisonniederlage zu.

Dabei standen die Vorzeichen alles andere als gut, denn die Weiß-Blauen konnten keines der vorangegangenen drei Heimspiele gewinnen; satte acht Gegentreffer standen aus diesen Partien zu Buche. Die Hessen dagegen reisten mit sechs Siegen und zwei Unentschieden als das beste Auswärtsteam der Liga nach München. Dazu findet sich der torgefährlichste Angriff bei den Adlern. Wie spielt man also als Außenseiter gegen eine Mannschaft, die mit Erstligaspielern gespickt ist und den höchsten Etat der Liga fährt, während man selbst mit Lauth, Bierofka und Halfar eine Reihe fehlender Stammkräfte zu beklagen hat? So wie Reiner Maurers Löwen am Samstag. Mit Laufbereitschaft, Kampf, Leidenschaft und einer Portion Glück zwangen die Giesinger den Favoriten in die Knie.

Das Spiel begann für die Löwen mit einem Blitzstart. Djordje Rakic gelang nach 12 Sekunden das schnellste Zweitliga-Tor der Saison. Der Gegner war geschockt. Warum die Eintracht trotz eines beeindruckenden Endspurts, einer optischen Überlegenheit in der zweiten Halbzeit und einem Eckenverhältnis von 11:1 am Ende den Löwen beim Jubeln zusehen musste, verstand ihr Trainer Armin Veh nicht recht: „Die Niederlage war unnötig. So ein Spiel musst du nicht verlieren. Wir haben schon Spiele gewonnen, in denen wir schlechter waren als heute.“ Womöglich war der große Aufstiegsaspirant vom Main aber auch einfach mal fällig. In der ersten Halbzeit brachte jedenfalls kaum ein Frankfurter einen Fuß auf den Boden. Sportdirektor Bruno Hübner sprach von „Katastrophen-Fußball“. Erst in den zweiten 45 Minuten spielte die Eintracht überlegen, musste aber mitten in ihrer größten Drangphase den zweiten Gegentreffer durch Kevin Volland hinnehmen (67. Min.). Am Ende reichte es für die Hessen nur noch zum Anschlusstreffer durch Theofanis Gekas (90. Min.).

Die Löwen freuten sich diebisch über ihren gelungenen Coup und fahren kommenden Sonntag selbstbewusst zum Auswärtsspiel bei Alemannia Aachen.

Artikel vom 29.11.2011
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