Sehr gute Resonanz im Vorfeld der Bürgerversammlung

Kirchheim · Eine Messe für das Ehrenamt

Auch die Jugend war vertreten: am Stand des JUZ Kirchheim warben Leiter Alexander Tilker (links) mit Schülern für ehrenamtliches Engagement.	Foto: cs

Auch die Jugend war vertreten: am Stand des JUZ Kirchheim warben Leiter Alexander Tilker (links) mit Schülern für ehrenamtliches Engagement. Foto: cs

Kirchheim · Mehr als zufrieden bahnt sich Christian Freund seinen Weg durch die Menge in der langgestreckten Aula der Grund- und Mittelschule.

Fast 50 Vereine, Initiativen und Beratungsstellen aus Kirchheim, Heimstetten und umliegenden Gemeinden haben hier rechts und links Stände aufgebaut, an denen sie ihre Flyer verteilen. Zahlreiche Besucher drängen sich davor, reden mit den Ausstellern, blättern in den Prospekten. Die Ehrenamtsmesse war am letzten Donnerstag von 18 bis 20 Uhr im Vorfeld der Bürgerversammlung (BV) angesetzt worden, aber schon gegen 16 Uhr strömten die ersten Neugierigen zu den Ständen. Bis zum Beginn der BV wurden 350 Schaulustige gezählt.

Im hinteren Teil der Aula haben sich die Mitglieder des Männergesangsvereins Heim- stetten aufgestellt und stimmen ein Volkslied an. Die Mitglieder der Schäffler-Zunft mit ihren bunten Gewändern und bemalten Gesichtern präsentieren sich in der kleinen Halle nebenan. »Die Resonanz auf unseren Aufruf war überwältigend«, erzählt Freund, der »Sozialmanager« der Gemeinde. »Ich wäre mit 15 Ausstellern schon glücklich gewesen, jetzt sind es mehr als 45.« Seit einiger Zeit sei in der Gemeinde der Wunsch laut geworden, den Vereinen und Organisationen eine Plattform zu bieten, auf der sie sich austauchen, ihre Aktivitäten koordinieren und Werbung für ihre Anliegen machen könnten. Das »Jahr des Ehrenamtes« habe er dann zum Anlass für diese »1. Kirchheimer Ehrenamts- und Sozialmesse« genommen. Neben den ortsansässigen Vereinen wie dem KSC oder dem Tennisclub sind zahlreiche soziale Organisationen vertreten. Erika Sturm, Teamleiterin der Tafel, freut sich über das Interesse vor allem älterer Besucher an der Einrichtung, die es hier seit fünf Jahren gibt. Neben den Familien mit Kindern wolle man in Zukunft ältere Alleinstehende mit kleiner Rente dazu animieren, das Angebot an gespendeten Lebensmitteln anzunehmen. Um weitere Mitarbeiter muss die Tafel nicht werben. Ihre 60 Helfer schaffen die Arbeit zur Zeit mühelos.

Andere Organisationen wie der Hospizverein, die »Perspektive Arbeit«, das Rote Kreuz, die Nachbarschaftshilfe oder der Tierschutzverein, der von Haar herübergekommen ist, sind dagegen froh, wenn sie bei dieser Messe weitere helfende Hände finden. Und Männergesangsverein, Bund Naturschutz oder Trachtler hoffen auf neue, vor allem jüngere Mitglieder. In den nächsten Wochen will Initiator Christian Freund die Teilnehmer zu einer Manöverkritik einladen und Bilanz ziehen. Bei dieser Gelegenheit will man auch diskutieren, ob die Veranstaltung in Zukunft wie angedacht alle zwei Jahre oder vielleicht doch jährlich stattfinden soll. Claudia Schmohl

Artikel vom 28.11.2011
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