Carols und Tänze im Nationalmuseum

Zentrum · Konzert »Nowell sing we!«

»Nowell sing we!«: 	Bernd Oliver Fröhlich, Sabine Lutzenberger und Joel Frederiksen.  	Thomas Zwillinger

»Nowell sing we!«: Bernd Oliver Fröhlich, Sabine Lutzenberger und Joel Frederiksen. Thomas Zwillinger

Zentrum · Am Donnerstag, 1. Dezember, können Interessierte im Bayerischen Nationalmuseum, Prinzregenten­straße 3, um 18.30 Uhr an einer Führung durch die Krippensammlung teilnehmen.

Danach findet um 20.00 Uhr im Mars-Venus-Saal in der Reihe »Zwischen Mars & Venus V« das Konzert »Nowell sing we! Weihnachten in England: Carols und Tänze von 1300 bis 1550« statt. Magische Klänge: In Salisbury wurde vom 12. bis zum 16. Jahrhundert eine besondere Form der Messe zelebriert. Zur gleichen Zeit entwickelte sich in England, ausgehend von französischen Vorbildern, eine eigene Tradition von Carols. Diese Entwicklung soll das Konzert nachzeichnen – angefangen von den ersten einstimmigen Weisen bis hin zu polyphonen Kompositionen aus der Feder von King Henry VIII. Schon die ersten Takte der Musik mit ihren starken Rhythmen und faszinierenden Klängen lassen erahnen, dass der Tanz einen starken Einfluss auf die Tradition der Carols hatte. In Tanzsätzen für mittelalterliche Vielle, Blockflöte, Laute und Dudelsack aus der Zeit wird dies deutlich. Die Carols haben eine weitere reizvolle Besonderheit: Sie vermischen ganz unbefangen (Mittel-) Englisch und Latein. Der Burden (Refrain) der Carol »Nowell sing we« von zirka 1450 ist hierfür ein Beispiel: »Nowell sing we now all and some, for rex pacificus is come«.

Mit dabei ist Sabine Lutzenberger, eine Spezialistin für die Musik des Mittelalters, Elizabeth Rumsey und Baptiste Romain – zwei Vielle- (»Fiedel-«)Spieler aus Basel. Dazu stoßen aus Wien Bernd Oliver Fröhlich mit seinem flexiblen, hohen Tenor und erstmalig die junge Sopranistin Monika Dopitová aus Tschechien. Außerdem ist die Chorklasse des Justus-von-Liebig-Gymnasiums in Neusas dabei, Joel Frederiksen spielt Bass und Laute und hat die musikalische Leitung.

Karten gibt es inklusive Museumseintritt zu 23, ermäßigt zu 18 Euro (Studenten und Behinderte) an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie über das Ensemble Phoenix Munich unter Tel. 8 57 56 04 oder per E-Mail unter epm@gmx.de (ohne Vorverkaufsgebühren, Versandpauschale pro Bestellung 2 Euro, Zusendung gegen Rechnung). Abonnement-Preis für alle vier Konzerte der Reihe »Zwischen Mars & Venus V« zu 70 Euro (nur über das Ensemble Phoenix Munich).

Artikel vom 30.11.2011
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