Am Freitag spielt der EHC Klostersee gegen Deggendorf Fire

Grafing · Irwin: »Individuelle Fehler abstellen«

Grafing · Mit zuerst ein paar freien Tagen zum Abschalten und dann intensiven Trainingseinheiten sowie voller Konzentration auf die anstehenden Aufgaben ist der EHC Klostersee durch die zweiwöchige Spielpause in der Oberliga Süd gegangen.

Seit Wochenbeginn sind die Rot-Weißen aus Grafing wieder regelmäßig auf dem Eis, um gerüstet in das Auswärtsspiel an diesem Freitag (20 Uhr) bei Deggendorf Fire zu gehen. »Wir müssen unsere zuletzt viel zu hohe Quote an individuellen Fehlern abstellen, dann wird die Punkteausbeute bald auch den gezeigten Leistungen entsprechen«, ist sich Doug Irwin sicher.

Wenngleich der Ertrag bei den Klosterseern derzeit keineswegs im Verhältnis zum Aufwand steht, hatte der Rückblick des EHC-Trainers auf die vergangenen Wochen durchaus auch positive Züge: »Wir haben teilweise sogar sehr gutes Eishockey gespielt, aber konstant gut sind wir nicht gewesen. Deswegen sind wir derzeit auch nicht im oberen Teil der Tabelle platziert. Ich bin weiterhin absolut überzeugt davon, dass wir das Potential für einen vorderen Platz haben. Wir müssen jetzt sehen, gemeinsam die Lösung für konstant und kontinuierlich gute Leistungen zu finden.«

Dass einige Leistungsträger im EHC-Team ihre Form noch nicht gefunden haben, war nicht zu übersehen und wird auch von den Verantwortlichen überhaupt nicht in Frage gestellt. Personenbezogene Kritik sah Irwin dennoch nicht als notwendig an. Davon ausgenommen wären sicher die beiden US-Boys Patrick White und Ryan Guentzel gewesen, die sich bei den Rot-Weißen schnell integriert und die ihnen zugedachte Rolle übernommen haben. Beide, Guentzel mit zehn Toren und zwölf Assists und White mit aktuell neun Treffern und zehn Assists, gehören schon zu den Top-Stürmern der Spielklasse und liegen in der Skorerwertung ganz weit vorne. Hinter dieser offensiven Paradereihe klaffte zuletzt noch eine kleine Lücke, was eine gewisse Abhängigkeit und Berechenbarkeit bedeutete. Quasi das Gegenstück dazu stellt der nächste Gegner der Grafinger dar.

Die Fire-Truppe startete zum Saisonstart mit drei ausgeglichenen Blöcken etwas überraschend ganz nach vorne durch. Inzwischen wurde das Deggendorfer Feuer nicht gelöscht, aber zumindest eingedämmt. Im vorderen Mittelfeld lauern die Niederbayern auf den Anschluss an die Spitze. »Die haben schnelle Leute und einige, die wissen wo das gegnerische Tor steht«, fordert Irwin eine kompakte Defensive als solide Ausgangsbasis für Punkte. Unter den ligaweit besten Skorern ist kein Fire-Stürmer zu finden. Dafür hat aber fast die gesamte Mannschaft bereits getroffen und sieben Puckjäger haben schon drei oder mehr Treffer auf ihrem Konto. smg

Artikel vom 14.11.2011
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