Musikalischen Märchens von Janosch und Hiller in Haar

Haar · Der Josa mit der Zauberfiedel

Haar · Am Sonntag, 20. November, um 16 Uhr führt das Ensemble Haar im Haarer Bürgersaal, Kirchenplatz 1, das Märchen »Der Josa mit der Zauberfiedel« von Wilfried Hiller nach einem Text von Janosch auf. Belle Schupp erzählt die Geschichte, Daniel Nodel ist der Violinsolist, die Leitung hat Winfried Grabe.

Gefördert wird die Veranstaltung durch die Bürgerstiftung Haar. Die Konzertkasse ist ab 15 Uhr geöffnet. Wegen des vermutlich starken Andrangs empfiehlt sich die Kartenvorbestellung unter v. Die Aufführung ist für Kinder ab fünf Jahren geeignet.

»Konzert für alle« nennt sich eine Konzertreihe des Ensemble Haar, zu der das Haarer Orchester seit vielen Jahren Kinder und Erwachsene einlädt. In diesem Jahr präsentiert Winfried Grabe ein besonderes Schmankerl, nämlich das musikalische Märchen »Der Josa mit der Zauberfiedel« nach einer Geschichte von Janosch. Der Komponist Wilfried Hiller, der in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag feiern konnte, schrieb die Partitur 1985. Das Schaffen des langjährigen Mitarbeiters von Carl Orff umfasst zahlreiche Bühnenwerke, darunter etliche für Kinder wie »Das Traumfresserchen«, »Peter Pan« und »Momo«. Sehr bekannt wurde unter anderem sein bayerisches Märchen »Der Goggolori« nach Michael Ende. Hillers Werk basiert auf einer Geschichte des Illustrators und Autors Janosch, der heuer ebenfalls einen runden Geburtstag feiert, nämlich seinen 80. Sein Märchen aus dem Jahr 1967 erzählt von einem Köhler und seinem Sohn, die eigentlich die glücklichsten Menschen auf der Welt sind. Aber Josa ist betrübt, denn er ist der kleinste und schwächste Köhlersohn. »Es braucht nicht jeder ein Köhler zu werden«, sagt sein Freund, der Vogel, und schenkt ihm eine kleine Zauberfiedel. Wenn Josa darauf spielt, kann er nach Belieben alles und jeden größer oder kleiner machen.

Mit der Fiedel unter dem Arm begibt sich Josa auf eine abenteuerliche Reise zum Mond. Dabei trifft er viele Menschen in Not, denen er mit seinem Spiel helfen kann, aber auch böse Menschen, die er besiegen muss. Am Ende gelangt er trotz aller Hindernisse an sein Ziel, und sein Vater schaut staunend auf den Mond, wie dieser größer und kleiner wird, - und natürlich auf seinen heldenhaften Sohn Josa. Erzählt wird die Geschichte von Belle Schupp. Schon zweimal zuvor begeisterte die Münchner Schauspielerin im Haarer Bürgersaal Kinder und Erwachsene mit ihrem einfühlsamen Vortrag und ihrer enorm wandlungsfähigen Stimme, die auch den Charakteren in diesem Märchen ein reiches Leben schenkt. Für die teuflisch virtuose Solovioline konnte Daniel Nodel gewonnen werden. Er ist Mitglied des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, tritt immer wieder als Kammermusiker in verschiedenen Formationen auf – und gern auch als Solist mit dem Ensemble Haar, z. B. im 1. Violinkonzert des »Teufelsgeigers« Niccolò Paganini. Hillers Partitur erfordert zahlreiche weitere Instrumentalisten an Schlagzeug, Klavier und Celesta sowie etliche Bläser. Die großzügige Förderung durch die Bürgerstiftung Haar ermöglicht es dem Ensemble Haar, diese Parts hochkarätig zu besetzen.

Artikel vom 14.11.2011
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