Erste Heimniederlage seit anderthalb Jahren

Lohhof · Schwarzer Tag für den SVL

Krisensitzung: Die SVL-Damen versuchten den letzten Satz noch für sich zu drehen.	Foto: Verein

Krisensitzung: Die SVL-Damen versuchten den letzten Satz noch für sich zu drehen. Foto: Verein

Lohhof · Am Sonntag mussten sich die Volleyballerinnen des SV Lohhof vor 375 Zuschauern dem VC Olympia Dresden mit 1:3 (25:21, 17:25, 18:25, 21:25) geschlagen geben.

Durch die erste Heimniederlage in einem Ligaspiel seit eineinhalb Jahren rutscht der SVL auf Platz 6 und damit ins Mittelfeld der Tabelle der zweiten Volleyball-Bundesliga ab. An den 29. April 2010 konnten sich die meisten der 375 Zuschauer im gut besuchten Carl-Orff-Gymnasium kaum mehr erinnern. An diesem Tag kassierte der SV Lohhof seine letzte Heimniederlage in einem Ligaspiel. Mit 1:3 musste man sich noch zu Erstligazeiten der Alemannia Aachen geschlagen geben. Fast genau eineinhalb Jahre später war es nun wieder soweit. Am Sonntag unterlagen die Lohhofer Volleyballerinnen dem Stützpunktteam VC Olympia Dresden in vier Sätzen.

Doch zu Beginn des Spiels schaute es noch nach einer Fortsetzung der Heimserie aus. Unterstützt von den vielen Grundschülern, die der Einladung des SV Lohhof nach ihren Schnupperstunden in den Schulen gefolgt sind, spielten Kapitänin Stephanie Utz & Co. selbstbewusst auf und konnten sich gegen Mitte des Satzes leicht absetzen. Diesen Vorsprung verteidigte der SVL und gewann folgerichtig den ersten Durchgang mit 25:21. Die Dresdnerinnen, die im Verlauf der Saison schon den Erstligaabsteiger aus Erfurt bezwingen konnten, ließen sich aber von dem Rückstand nicht beirren und wurden immer sicherer in ihren Aktionen. Mit großem Aufschlagdruck, der die Lohhofer Annahme ins Wackeln brachte, zogen die Sächsinnen schnell davon und ließen auch im weiteren Verlauf nicht locker, so dass Satz Nummer zwei mit 25:17 an den VCO ging. Der dritte Spielabschnitt war ein Spiegelbild des zweiten Durchgangs. Nach einer schnellen Führung liefen die Lohhoferinnen auch hier immer einem Rückstand hinterher und mussten sich am Ende mit 18:25 erneut geschlagen geben.

Doch so einfach wollte der SV Lohhof nicht aufgeben. Zwar lag man immer knapp zurück, aber mit der lautstarken Unterstützung der eigenen Fans gelang es schließlich, beim 20:20 den Ausgleich herzustellen. Die Hoffnung auf einen Tiebreak keimte im Lohhofer Lager auf, doch die junge Dresdner Mannschaft behielt Nerven und entführte mit dem abschließenden 25:21 zwei Punkte aus Unterschleißheim.

Nach der zweiten Niederlage in Folge in einem Ligaspiel analysiert SVL-Trainer Benedikt Frank die Begegnung: »Man muss den Dresdnerinnen ein großes Kompliment machen, denn sie waren an diesem Tag einfach besser. Vor allem im Bereich Aufschlag/Annahme waren sie konstanter. Wir hatten uns einiges vorgenommen, aber haben es nicht geschafft das durchzusetzen.« Durch die Niederlage ist der SV Lohhof auf den sechsten Platz der Tabelle abgerutscht. Doch viel Zeit zum Nachdenken bleibt nicht, denn schon am kommenden Sonntag steht das Derby gegen die Roten Raben Vilsbiburg 2 an. »Wir müssen nun den Kopf schnell frei bekommen und haben gesehen, woran wir weiter arbeiten müssen«, so Frank.

Artikel vom 08.11.2011
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