Softwarehersteller unterstützt Vereinsarbeit

Isarvorstadt · 10.000 Euro für die Kindertafel

Thomas Wünnemann übergab der Kindertafel Glockenbach eine Spende über 10.000 Euro.	Foto: Privat

Thomas Wünnemann übergab der Kindertafel Glockenbach eine Spende über 10.000 Euro. Foto: Privat

Isarvorstadt · Die Kindertafel Glockenbach e.V. springt da ein, wo staatliche Sozialleistungen nicht hinreichen – bei Kindern, die »außen vor« bleiben und schon früh in Gefahr sind, den Anschluss an ihre Altersgenossen zu verlieren.

Mit einer Spende von 10.000 Euro unterstützt der Münchner Spezialist für Bankensoftware FIS KORDOBA den Kampf gegen Kinderarmut. Armut erzeugt Armut: Leidtragende sind die Kinder, auch und gerade in einer wohlhabenden Stadt wie München mit ihren hohen Lebenshaltungskosten. Damit Armutsbiografien sich nicht von Generation zu Generation fortschreiben und schon in früher Jugend zum sozialen Stigma werden, fördert die Kindertafel Glockenbach seit vier Jahren die Gleichstellung benachteiligter Kinder. In erster Linie werden warme Schulmahlzeiten für die, die sonst aus der Gemeinschaft ausgeschlossen wären, bezahlt.

Damit über Brotzeiten hinaus auch Hausaufgabenbetreuung, Musikunterricht, Theaterbesuche oder Ferienaufenthalte finanziert werden können, überreichte der Geschäftsführer der KORDOBA GmbH Thomas Wünnemann im Rahmen des Mitarbeiter-Anerkennungstages einen Scheck über 10.000 Euro an Ulrich Ludwig, den Vorsitzenden der Kindertafel Glockenbach: »Wir sind glücklich, der Kindertafel mit einem stattlichen Geldbetrag helfen zu können. Unsere Mitarbeiter haben sehr gerne und engagiert gespendet, weil wir alle Kinderarmut mitten in Deutschland nicht hinnehmen wollen«, so Wünnemann. Umringt von den eingeladenen Mädchen und Buben aus dem Kinderhaus St. Rupert, erläuterte Ludwig das Konzept der Kindertafel: »Viele Kinder sind unzureichend ernährt. Dieser Missstand wird kaum wahrgenommen, aber er ist Realität: Wenn in einem Kindergarten warmes Essen ausgeteilt wird und zwei Kinder nur eine Scheibe Toast erhalten, weil die Eltern das Essensgeld nicht zahlen können, dann ist das für die soziale und seelische Entwicklung eines Kindes ­fatal.«

Artikel vom 07.11.2011
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